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Kreuzlingen
07.02.2022

Stadt Kreuzlingen befragt ihre Bevölkerung

In den nächsten Tagen werden in Kreuzlingen 600 Fragebögen an zufällig ausgewählte Personen versandt. Bild: zvg
Die Stadt Kreuzlingen engagiert sich seit Jahren für eine aktive Gestaltung des Zusammenlebens zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Aktuell wird ein Leitbild für eine "Stadt für alle" erarbeitet. In diesem Prozess steht die Beteiligung der Bevölkerung im Mittelpunkt wobei in einem ersten Schritt wird eine Umfrage durchgeführt.

In den nächsten Tagen werden 600 Fragebögen an zufällig ausgewählte Personen versandt. Mitmachen können und dürfen selbstverständlich alle. Auf www.kreuzlingen.ch können die Fragen bequem online und anonym ausgefüllt werden. Die Umfrage startet am 10. Februar 2022 und endet am 25.Februar 2022.

Die Umfrage steht im Zusammenhang mit der Überarbeitung des Integrationsberichts aus dem Jahr 2003. Der Stadtrat beauftragte die stadträtliche Kommission Migrations- und Integrationsrat (MIR), den Bericht zu aktualisieren und den heutigen Herausforderungen anzupassen.

Nach der Auswertung der Umfrage folgt zu den zentralen Themen ein breit angelegter Beteiligungsprozess. Daraus ergeben sich die neuen Ziele und Massnahmen für ein weiterhin gutes Zusammenleben. Die Ergebnisse fliessen in das neue Leitbild »Stadt für alle«, welches anlässlich der Finissage der Sonderausstellung 75 Jahre Stadt Kreuzlingen im September präsentiert wird.

 

Ausländische Bevölkerung hat Gehör

Die Stadt Kreuzlingen verfügt über eine lange Geschichte und über viel Erfahrung im Zusammenleben mit einer multikulturellen und vielseitigen Bevölkerung. Aktuell besitzen 55 Prozent der in Kreuzlingen wohnenden Menschen einen ausländischen Pass. Um ihnen eine Stimme zu geben und den Stadt- und Gemeinderat in ausländerspezifischen Fragen zu beraten, wurde bereits im Jahre 2008 ein Ausländerbeirat eingesetzt. Mit der Überarbeitung des Reglements im 2019 und der Geschäftsordnung kam ein Transformationsprozess ins Rollen: Das Gremium heisst seit 2021 Migrations- und Integrationsrat (MIR), der Vorsitz obliegt neu dem Stadtpräsidium. Wie bis anhin berät auch der MIR den Stadtrat sowie die städtische Verwaltung bei Anliegen der Kreuzlinger Bevölkerung mit Migrationshintergrund. Weitere Aufgaben sind die im städtischen Leitbild festgelegten Ziele umzusetzen sowie Integrationsprojekte zu organisieren und durchzuführen. Die Anzahl der Mitglieder beläuft sich auf maximal neun Personen.

Redaktion K24