Mit dem nationalen Umweltpreis zeichnet die IGORA Genossenschaft für Aluminium-Recycling jedes Jahr die fleissigsten Metallsammlerinnen und -sammler der Schweiz aus. Sie alle gehen mit gutem Beispiel voran und zeigen mit ihren Sammelinitiativen, weshalb das Metallrecycling in der Schweiz eine erfolgreiche Massnahme für eine saubere Umwelt und geschlossene Stoffkreisläufe ist. Dafür werden sie mit dem Prix-Metallrecycling 2021 und einem Preisgeld von je 1'000 Franken belohnt. «Mit der Vergabe dieses Preises möchten wir die Bevölkerung zum Sammeln von Metallverpackungen motivieren, um die Sammelmenge stetig zu erhöhen. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass noch mehr wertvolles Material im Recyclingkreislauf bleibt und so der Umweltnutzen weiter steigt», erklärt Mirco Zanré von der IGORA-Genossenschaft.
Hockey Club Davos AG
Mit dem Umbau des Eisstadions hat der HC Davos 2020 ein neues Sammelsystem eingeführt. Im Sinne der Convenience steht den Matchbesucherinnen und -besuchern alle 25 Meter eine separate Sammelstelle für die Entsorgung ihrer Alu-Dosen zur Verfügung. Damit trägt der HCD seiner Nachhaltigkeitsstrategie auch im Bereich der Abfallentsorgung und Wertstoffsammlung Rechnung. Ausserdem setzt der HCD auf eine kreative Ergänzung zur Alu-Dosen-Sammlung. An den Getränkestationen kommt der sogenannte «Can-Cutter» zum Einsatz: Das mechanische Gerät funktioniert die Bierdose mit nur einer Handbewegung zu einem wiederverwendbaren Trinkbecher um. «Es ist eine Win-Win-Situation, denn wir sparen uns dadurch Plastikbecher und die Gäste freuen sich über ein originelles Andenken, das jederzeit in der Alu-Sammlung entsorgt werden kann», so Patrick Buemi, Eventleiter des HC Davos.
Parkbad Gemeinde Münsingen
«Alu-Dosen und PET-Getränkeflaschen bestehen aus kostbaren Rohstoffen und dürfen nicht im Abfall und damit in der Kehrichtverbrennung landen», dachte sich Marco Tschanz und erarbeitete ein Sammelkonzept für das Parkbad Münsingen bei Bern. Statt der bisher normalen Abfalleimer schuf der stellvertretende Badleiter insgesamt 14 Sammelinseln mit Behältern für Alu-Dosen, PET-Getränkeflaschen, Glas, Altpapier-Zeitungen und Abfälle und beobachtete, wie sich das Verhalten der Badegäste veränderte. «Mit diesem Projekt wollten wir die Badegäste für das Thema Recycling sensibilisieren. Dabei achteten wir darauf, die Sammelstellen an strategisch wichtigen Punkten aufzustellen, also zum Beispiel dort, wo die Gäste beim Verlassen des Bades sowieso durchlaufen. Dank diesen Überlegungen ist das Projekt zum Selbstläufer geworden und wird von unseren Badegästen inzwischen sehr geschätzt», freut sich Tschanz.
Esther Marbach aus Rothrist
Die Natur liegt Esther Marbach sehr am Herzen. Deshalb setzt sie sich seit 2013 aktiv gegen Littering ein. Mit ihrem E-Bike fährt die 64-Jährige täglich bis zu 60 km und sammelte im letzten Jahr über 43’508 Alu-Dosen, die in der Natur oder an den Strassenrändern liegengelassen wurden. Um diese Menge zu bewältigen, hat die gelernte Altenpflegerin ihren Veloanhänger mit einem Trennsystem bestückt, wo sie PET-Getränkeflaschen, Aluminium-Verpackungen und Glasflaschen direkt sortiert und anschliessend, nach dem sie diese gezählt hat, bei diversen Annahmestellen zurückbringt.