Im Rahmen des Finanzausgleichs zwischen Kanton und Politischen Gemeinden wurden im Jahr 2021 insgesamt knapp 19.6 Millionen Franken an 37 Gemeinden ausbezahlt. Dies sind 106'000 Franken oder 0.5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Mehrauszahlungen hängen mit mehr Auszahlungen für überdurchschnittliche Sozialhilfekosten sowie Beiträge für besondere Belastungen zusammen. Die übrigen Komponenten des Finanzausgleichs – die Mindestausstattungen sowie der Lastenausgleich für eine tiefe Bevölkerungsdichte – waren rückläufig.
6.3 Millionen Franken von finanzstarken Gemeinden
Die Finanzierung der Beitragsleistungen erfolgt zum einen durch einen Kantonsbeitrag (2021: 13.3 Millionen Franken) und zum anderen durch die Abschöpfung bei finanzstarken Gemeinden. Im Jahr 2021 wurde bei 28 Gemeinden insgesamt 6.3 Millionen Franken abgeschöpft.
Die zwei grössten Gebergemeinden waren, wie bereits in den Vorjahren, Bottighofen (1.4 Mio. Franken) und Warth-Weiningen (1.2 Mio. Franken). Weitere Gebergemeinden mit einem abgeschöpften Betrag von je mehr als 500‘000 Franken waren Ermatingen, Horn und Salenstein.
Höchste Ausgleichszahlungen für Arbon, Amriswil und Kreuzlingen
Die grössten Ausgleichszahlungen (Total) flossen 2021 wie bereits in den Vorjahren an die drei Städte Arbon, Amriswil und Kreuzlingen (4.9 Mio. Franken, 2.4 Mio. Franken bzw. 1.7 Mio. Franken). Relativ zur Einwohnerzahl profitierten Schönholzerswilen, Fischingen, Hüttlingen und Arbon am stärksten. Sie erhielten über 300 Franken je Einwohnerin oder Einwohner.