Für die Lancierung dieses wegweisenden Events wurden 100 ausgewählte Fachhändler und Medienvertreter an die Produktionsstandorte Sirnach und Kreuzlingen eingeladen, um direkt bei den Herstellern vor Ort mehr über das neue Label und dessen Vorteile für den Schweizer Velohandel zu erfahren.
Beide Velomanufakturen sind lokal verankert: «In der Schweiz, für die Schweiz. Dafür stehen wir. Die Komenda AG ist eine der weltweit ältesten Velomanufakturen und steht für Schweizer Unternehmergeschichte - jetzt schon in der 4. Generation. Unsere Velos werden exklusiv für den Schweizer Kunden entwickelt und gefertigt.» erklärte Dirk Kurek, CEO bei Komenda AG. Die beiden Velomanufakturen bündeln zusammen über 200 Jahre Erfahrung und Innovationsanspruch im Schweizer Velomarkt. «Der Fokus auf die Schweiz und ähnliche Unternehmenswerte verbinden unsere Firmen und sollen zukünftig noch aktiver nach aussen getragen werden» ergänzte Reto Meyer, Inhaber der Tour de Suisse Rad AG.
Innovationsprojekt Innosuisse
Die beiden Firmen haben sich in den letzten 18 Monaten im Rahmen eines von Innosuisse geförderten Innovationsprojekts intensiv mit den zukünftigen Kaufprozessen im Velofachhandel auseinandergesetzt. Unter der methodischen Begleitung durch die OST (Ostschweizer Fachhochschule) wurde insbesondere das Zusammenspiel zwischen Herstellern, Fachhändlern und Velofahrern untersucht. «Um als konkurrierende Unternehmen zukünftig gemeinsame Lösungen entwickeln zu können, mussten zuerst Hindernisse abgebaut und Vertrauen zwischen den beiden Herstellern gebildet werden.
Gemeinsame Werte für künftige Innovationen
Durch die Erarbeitung gemeinsamer Visionen für den Velohandel und die Besinnung auf gemeinsame Werte gelang es, die Firmen auf zukünftige Innovationen vorzubereiten» umschrieb Samuel Böhni, Projektleiter am Institut für Innovation, Design und Engineering an der Ostschweizer Fachhochschule die Projektarbeit. Der Leiter der Wirtschaftsförderung Thurgau, Marcel Räpple, lobte die Kooperation der beiden Firmen in einem Grusswort als wertvolle Vorbereitung auf die wirtschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahre. Gemeinsam haben die beiden führenden Velomanufakturen in den letzten Monaten nun das Label «Schweizer Velo» konzipiert und umgesetzt.
Synergien nutzen von Veloherstellern und dem lokalen Velohandel
Ziel ist es, die Schweizer Velohersteller und den lokalen Velohandel näher zusammenzubringen und für die Zukunft stark zu machen. Das Label bestätigt dabei die Montage am Schweizer Standort, die Einhaltung ökologischer und sozialer Nachhaltigkeits-Standards, Kundennähe, Schweizer Wertschöpfung und Qualität. Am ganztägigen Event wurde dem exklusiven Kreis von Händlern und Journalisten das Label vorgestellt und diese hatten die Möglichkeit die Produktionsabteilungen zu besichtigen. Damit man zukünftig gemeinsam mit den Fachhändlern das Label schweizweit bekanntmachen kann, wurden in bilateralen Gesprächen Erfahrungen und Bedürfnisse abgeholt.
Label «Schweizer Velo» stärken
So soll die Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Händlern in Zukunft intensiviert werden. Ziel ist es, ein kompetentes Netzwerk von Schweizer Herstellern und Händlern zu schaffen, das den Schweizer Velofahrer ein Leben lang begleitet und ihm eine individuelle und nachhaltige Mobilität nach höchsten Qualitätsstandards bietet. Das Label soll helfen, die gemeinsamen Werte von «Schweizer Velo» zu stärken und nach aussen zu tragen. «Mit Schweizer Velo initiieren wir den Zugang zur lokalen Fertigung und entwickeln neue Dienstleistungen und Angebote rund um das Velofahren in der Schweiz» umschrieb Reto Meyer die Vision. Zusätzlich zu den bereits ab April 2022 eingeführten Versicherungslösungen, sollen in den nächsten Monaten den Händlern digitale Tools und Dienstleistungen angeboten werden, welche die Velomobilität auch in den nächsten Jahren nachhaltig fördern sollen.