Die offene Sommer-SM von Swiss Aquatics ist eine Schweizermeisterschaft mit internationaler Beteiligung. Dabei gibt es verschiedene Kategorien: die internationale, die nationale und eine Junioren-Wertung. In diesem interessanten Teilnehmerfeld konnte sich die SCK-Schwimmtruppe mit starker ausländischer Konkurrenz messen. Dabei schauten insgesamt 2 Bronzemedaillen in der offenen Wertung und 8 Medaillen bei den Junioren als tolle Ausbeute heraus.
Natürlich war Flavio Bucca der Hauptlieferant dieser Medaillenflut. Nachdem es ihm vor Wochenfrist an der Junioren-Europameisterschaft in Bukarest noch nicht nach Wunsch lief, konnte er sich in Sursee den Frust von der Seele schwimmen. Er gewann in der Kategorie der 17/18-jährigen Junioren als 17-jähriger gleich 3-mal Gold (50m und 200m Rücken und 400m Lagen), zweimal Silber (100m Rücken und 200m Delphin) sowie eine Bronzemedaille über 200m Lagen. Über 200m Rücken und 400m Lagen qualifizierte er sich für den A-Final der Elitekategorie-National und belegte dort sogar jeweils den dritten Rang.
Junge SCK-Schwimmer auf dem Podest
Von diesen Erfolgen inspiriert schwammen auch andere Schwimmer des SC Kreuzlingen aufs Podest in der Junioren-Wertung: Lennox Rutishauser über 100m und Jannis Körner über 200m Delphin duften sich jeweils die Bronzemedaille umhängen lassen. Emanuel St-Pierre überzeugte am Saisonhöhepunkt ebenfalls mit neuen persönlichen Bestzeiten und qualifizierte sich über 100m Rücken für den B-, und über 200m Rücken sogar für den A-Final bei der Elite.
Für Warren Lawrence war dieser Wettkampf der letzte Formtest vor seinem Höhepunkt in zwei Wochen. Dann wird er an den Commonwealth-Games in Birmingham für seine zweite Heimat Dominica starten. Seine Leistungen in Sursee im Bereich seiner Bestzeiten lassen darauf schliessen, dass er bereit ist. Jan Peischler komplettierte das Herrenteam des SCK und zeigte einen starken Wettkampf. In jedem Rennen lieferte er eine neue Bestzeit ab. Vor allem dank seiner enormen Steigerung auf der Bruststrecke in der 4x100m Lagenstaffel konnte ein neuer ROS- und SCK-Clubrekord aufgestellt werden.
In jedem Rennen eine Bestzeit
In jedem Rennen eine neue Bestzeit zu schwimmen, erreichte auch Alena St-Pierre. Dass ihr dies am Saisonhöhepunkt gelang, ist umso wertvoller, war sie doch eine der jüngsten Teilnehmerinnen in Sursee. Auch Naomie Schiess und Lea Adams schwammen gute Zeiten und sammelten als Newcomer wichtige Erfahrungen an einem nationalen Grossanlass. Nun gilt es für alle drei, aus den Erlebnissen die richtigen Schlüsse zu ziehen und an den kommenden Wettkämpfen umzusetzen. Alexandra Scharre startete verletzungsbedingt nur am letzten Tag und entsprechend tief waren ihre Erwartungen. Dennoch schwamm sie zufriedenstellend und genoss noch einmal die gute Stimmung im Team.
Grosser Trainingsaufwand hat sich gelohnt
Der grosse Trainingsaufwand und -fleiss der SCK-Athletinnen und Athleten zahlt sich immer mehr aus. Auch nach den namhaften Abgängen der letzten Jahre kann die neue Elite zumindest teilweise schon wieder neue Erfolge aufweisen. Ein guter Beweis, dass diese Fortschritte wirklich etwas wert sind, sind die Verbesserungen der Clubrekorde. Hier können sich die aktuellen AthletInnen mit den ehemaligen direkt messen und sehen, wo sie stehen.
Um solche Leistungen zu ermöglichen, braucht es ein ganzes System: eine vernünftige Trainingsinfrastruktur, einen Verein, der das Ganze ermöglicht und nicht zuletzt auch einen Trainer, der das nötige Wissen hat, die Trainings richtig ansetzt, das Team beisammenhält und motiviert. Gratulation an Gino Deflorian, dass er seine SchwimmerInnen immer wieder zu neuen Bestleistungen führt. Herzlichen Dank an den Verein, dass er den SchwimmerInnen solche Erlebnisse ermöglicht. Und besten Dank allen Eltern der Athletinnen und Athleten, den Sponsoren und Gönnerinnen und Gönnern des SCK, ohne deren Unterstützung unser Schwimmsport nie so ausgelebt und durchgeführt werden könnte.