Nachdem sich der UHC Kreuzlingen zuvor als Drittligisten-Schreck gezeigt hatte, war ihnen gegen die sogar drei Ligen höher platzierten Gäste des UHC Glattal Falcons kein Überraschungscoup möglich. Dabei verliefen die ersten zwei Drittel des Matches für die Kreuzlinger so solide, dass manch einer der zahlreichen Zuschauer an eine Neuauflage glauben mochte. Die drei heimischen Linien liessen die Gäste nur schwer ins Spiel kommen und störten deren Spielaufbau wirkungsvoll. Erst nach 9 Minuten konnten die Glattaler ihren Angriff erstmals zum Tor verwandeln und mehr als ein 3:1 nahmen sie nicht mit in die erste Pause.
Goalie versalzte dem Zweitligisten Torchancen
Auch im zweiten Drittel blieben Spiel und Spannung auf hohem Niveau. Kreuzlingen gelang gegen Ende des Drittels der Ausgleich zum 4:4. Ein Überzahlspiel konnte das Heimteam allerdings nicht zu seinem Vorteil nutzen. Die letzten Minuten in voller Spielstärke nutzten dagegen die Gäste, um bis zur zweiten Pause mit 8:4 in Führung zu gehen. Die für den grossen Ligaunterschied kleine Tordifferenz ist neben dem guten Abwehrspiel auch der ausgezeichneten Arbeit des Kreuzlinger Goalies zu verdanken, der den Zweitligisten zahlreiche Torchancen mit reaktionsschnellen Paraden versalzte.
Zwei Treffer hintereinander
Erst im letzten Drittel des Matches spielten sich die Glattaler frei. Die Taktik, ohne Goalie vier gegen drei zu spielen, ging für die Gäste zwar nicht auf. Umgekehrt aber profitierten sie davon, dass Kreuzlingen seine Chancen nicht mehr so gut verwandelte wie nötig. Zum Schluss trafen das Heimteam nochmals zwei Tore kurz hintereinander und konnten die Gesamtbilanz zumindest auf 6:17 verbessern.
Mit dem hochspannenden Match geht für den UHC Kreuzlingen eine sehr erfreuliche Ligacup-Teilnahme zu Ende. Das Herren-Team besiegte in der ersten Runde mit einem deutlichen 18:12-Sieg die UHC Jonschwil Vipers aus der dritten Liga und kam kampflos durch die zweite Runde nach einem Forfait des Gegners. Das Drittrundenspiel zeigte vor allem in den ersten zwei Drittel, dass die Mannschaft Ende September gut aufgestellt in die reguläre Hallensaison starten kann.