Mit einem Sieg-Tipp auf Herzogenbuchsee im Saisonauftaktmatch in der St. Galler Kreuzbleiche hätte man definitiv einen fetten Wettgewinn absahnen können. Im elften Direktduell setzten sich die Bernerinnen beim Rekordmeister mit dem 30:27 erstmals überhaupt auf höchster Ebene durch. Bei den Olmastädterinnen konnten in der Offensive nur die routinierte Kreisläuferin Martina Pavic (6 Tore aus 6 Versuchen) und Laurentina Wolff (8 Tore, davon 5 von 5 Penalties) restlos überzeugen. Ansonsten blieb die Mannschaft des dänischen Cheftrainers Nicolaj Andersson (34) in praktisch allen Belangen klar unter den Erwartungen. Der HV Herzogenbuchsee wurde in den Saisonvorschauen definitiv nicht zu den Playoff-Anwärtern (Top 4) gezählt. Die Brühlerinnen werden deshalb mit einigem Erfolgsdruck im Gepäck nach Kreuzlingen reisen. Eine weitere Niederlage können sie sich eigentlich nicht leisten.
Noch nie gewonnen
Dagegen werden die Kreuzlingerinnen mit deutlich mehr Zuversicht als üblich ins 16. Direktduell mit dem Erzrivalen aus der Olmastadt steigen. Das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug und Coach Urs Mühlethaler will es Herzogenbuchsee gleichtun und die Erfolgslosigkeit gegen den LC Brühl endlich beenden. Der HSCK hat bisher nämlich sämtliche 15 Duelle auf höchster Ebene gegen die St. Gallerinnen verloren. In der neuen Saison könnten die Kreuzlingerinnen aber durchaus näher an den Rekordmeister heranrücken. Die Leistung beim 29:25-Starterfolg am letzten Samstag in Thun war über weite Strecken gut und der doppelte Punktgewinn am Ende hochverdient. Insbesondere der neuformierte Rückraum mit Spielmacherin Annika Blanke (7 Tore), der jungen Antonia Rakaric (8 Tore) sowie der Linkshänderin Stefanie Schalko (5 Tore) machte Freude.