«Für unsere Region ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Führungsstäbe unerlässlich», unterstreicht Stabschef Markus Meile das Ziel der Stabsübung vom vergangenen Samstag. Bereits im Juni fand ein Arbeitstag zur Vorbereitung der Truppenübung im Herbs 2023 mit dem vorrangigen Ziel "in der Krise Köpfe kennen» mit den Konstanzer Kollegen statt.
Gerade weil beide Länder unterschiedlich organisiert sind, was sich nebst den Hierachie- und Organisationsstufen auch in unterschiedlichen Begrifflichkeiten äussert, sind und bleiben regelmässige, grenzüberschreitende Stabsübungen dringlich.
Probleme erfassen und anschliessend lösen
Vom Zivilschutz Kreuzlingen unter Kommandant Jethro Fehlmann vorbildlich unterstützt, machten sich die Mitglieder des RFS Kreuzlingen erst an die Problemerfassung und dann zügig an die Problemlösung. In Fachgruppen erarbeiteten sie ihre Lösungsvorschläge nach dem PPQQZD-Prinzip: Priorität, Produkt, Qualität, Quantität, Zeitverhältnisse und Dauer.
Zur Krisenbewältigung reichte der RFS Kreuzlingen anschliessend ein Unterstützungsgesuch in Konstanz ein, zumal die vorhandene Infrastruktur und der Manpower aufgrund der zahlreichen und gleichzeitig zu bewältigenden Ereignisse in den Bereichen individueller und öffentlicher Verkehr, Brände, Ölunfall sowie Stromausfall ohne Unterstützung nicht zu bewältigen waren.
Mitarbeit der Stäbe in Konstanz
Parallel arbeiteteten auch die Stäbe in Konstanz an der Krisenbewältigung. Dank einer Videoschaltung mit Timo Ketterer, Leiter Führungsstab des Landkreises Konstanz und Thomas Irmer, Verwaltungsstab LK Konstanz, konnten die Anfragen ad hoc geklärt werden. Der Videokonferenz zugeschaltet waren zudem Hans-Peter Schmid, Stabschef des Kantonalen Führungsstabs; Adrian Stieger vom Amt für Bevölkerungsschutz und Armee des Kantons Thurgau (ABA) und dessen Ressortleiter Stefan Jünger. Fazit der Stabsübung: Dank der vorgängingen Zusammenarbeit, konnten die Schadenfälle gemeinsam gelöst werden.