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Kreuzlingen
17.11.2022

Trinkwasser wird teurer

Das Trinkwasser in Kreuzlingen wird teurer. Bild: shutterstock.com
Energie Kreuzlingen müssen die Tarife für Trinkwasser sowie die Grundgebühr der Zähler per 1. Januar 2023 erhöhen. Der Grund ist der Kostenanstieg der Wasserversorgung.

Energie Kreuzlingen (EnK) finanziert die Wasserversorgung aus den Gebühren ihrer Kundinnen und Kunden. Das Trinkwasser bezieht Energie Kreuzlingen ausschliesslich von der Wasserversorgung Region Kreuzlingen (WRK), die wiederum als Zweckverband das Seewasserwerk in Kreuzlingen betreibt und die beteiligten Gemeinden mit Trinkwasser versorgt.

In den letzten Jahren wurden hohe Investitionen in die Infrastruktur und Sicherheit der WRK getätigt, weitere Mittel werden auch in den kommenden Jahren investiert werden müssen. Daher hat die WRK auf 1. Januar 2023 die Preise für die Abgabe des Trinkwassers erhöht. Die Kosten für das an Kreuzlingen abgegebene Trinkwasser steigen um rund 400'000 Franken pro Jahr.

Altersstruktur und Erneuerungsbedarf der Wasserversorgung geben auch im städtischen Netz Grund zur Sorge. Die Selbstfinanzierung ist aufgrund des Sanierungsbedarfs des Wassernetzes und der Preisentwicklung ungenügend. Energie Kreuzlingen muss daher ab 1. Januar 2023 von den gestiegenen Beschaffungskosten einen geplanten Anteil von 372'000 Franken durch Erhöhung der Absatztarife kompensieren.

Neue Tarife

Für den am häufigsten verwendeten Zählertyp mit einer Grösse von 5 Kubikmeter maximaler Durch-fluss/Stunde wird eine jährliche Grundgebühr von neu 311.60 Franken verrechnet (+ CHF 19.06). Auch der Verbrauchspreis steigt von 1.29 Franken auf CHF 1.37 1000 Liter Trinkwasser. Im gängigsten Kundenprofil liegt die jährliche Mehrbelastung bei rund 37 Franken. Alle genannten Preise beinhalten die gesetzliche Mehrwertsteuer von derzeit 2.5 Prozent.

Die Preiserhöhung wurde dem Preisüberwacher vorgängig zur Anhörung vorgelegt. Er empfahl dem Stadtrat, auf eine Erhöhung der Wasserpreise zu verzichten. Der Stadtrat nahm an seiner Sitzung vom 25. Oktober 2022 Kenntnis von der Empfehlung des Preisüberwachers und beschloss, an der geplanten Erhöhung des Wassertarifs festzuhalten.

Der Stadtrat begründet seinen Beschluss mit der ungenügenden Selbstfinanzierung des städtischen Wassernetzes. Zudem hält der Stadtrat fest, dass die Preiserhöhung der Wasserpreise nur einen Teil der gestiegenen Beschaffungskosten kompensiert. Sorge bereitet dem Stadtrat zudem die aktuelle Entwicklung der Bau-, Material- und Energiepreise. Aufgrund dieser Entwicklungen ist das finanzielle Gleichgewicht der Wasserversorgung nicht gesichert.

Das Tarifblatt der Wasserversorgung von Energie Kreuzlingen zeigt die Grundgebühren für alle Zählergrössen sowie die Verbrauchsgebühren mit und ohne Mehrwertsteuer und kann unter www.energiekreuzlingen.ch oder am Kundenschalter der Energie Kreuzlingen bezogen werden.

 

Redaktion K24