Seit gestern Abend kurz vor 22:00 Uhr ist die WM in Katar für die Schweizer Nationalmannschaft zu Ende. Mit dem 1:6 gegen Portugal, der höchsten Niederlage seit einem 1:8 gegen England 1963, ist der Traum vom ersten Viertelfinal seit 1954 geplatzt.
Sepp Blatter ringt auch am Tag nach dem Debakel um Erklärungen: «Trainer Murat Yakin hätte nicht gleich das ganze System umstellen müssen.» Gleichzeitig nimmt er aber auch die Teamführung und das medizinische Personal in die Verantwortung: «Es ist schwer nachvollziehbar, dass plötzlich mehrere Schüsselspieler an einer Erkältung leiden. Dass es in Katar Klimaanlagen gibt, hätte man wissen können.»
«Xhaka und Shaqiri haben etwas gutzumachen»
Auch wenn der langjährige Fifa-Präsident gegen Portugal in der Schweizer Mannschaft echte Führungsqualitäten vermisst hat, würde er jetzt nicht alles über den Haufen werfen: «Schon bald beginnt die Qualifikationsphase für die Euro 2024. Und Schlüsselspieler wie Granit Xhaka (30) und Xherdan Shaqiri (31) sind in einem Alter, in dem sie noch nicht am Ende ihrer Nationalmannschaftskarriere sind: Die beiden haben etwas gutzumachen.»
Schauen Sie das ganze Interview – und erfahren Sie auch, wann und wie Sepp Blatter seine Wettschulden beim Journalisten des «Tages Anzeigers» begleichen will.