Aufgrund der U18 Weltmeisterschaft müssen die Ostschweizerinnen zurzeit auf Xenia Balzarolo, Annic Büchi, Zoe Mächler und Leoni Balzer verzichten. Nichtsdestotrotz will man sich in den Reihen der HC Thurgau Ladies für die verbleibenden Spiele der Regular Season nach vorne orientieren, um für die Playoffs bereit zu sein.
Am Samstag empfing man die HCAP Girls. Das Heimteam startete mit viel Druck, willig die Entscheidung bereits früh zu suchen. In den ersten 20 Minuten blieben aber viele Chancen ungenutzt. Zwar kamen die Gäste ihrerseits nur zu wenigen Entlastungsangriffen dennoch brauchte es für den weiteren Verlauf der Partie mehr Aggressivität vor dem Tessiner Tor.
Lea Zogg brachte in der 23. Minuten den Puck aus spitzem Winkel mutig aufs Tor und wurde prompt belohnt. Nur 67 Sekunden später erhöhte Simona Grascher in Unterzahl (!) auf 2:0. Auf den Anschlusstreffer der Tessinerinnen zur Spielmitte kam umgehend die Antwort und Eva Breiter lenkte einen Pass von Rahel Michielin zum 3:1 in die Maschen. Kurz vor der zweiten Pause gelang sogar noch das 4:1 bevor Tereza Lahova mit dem 5:1 in der 49. Minute das Schlussresultat herstellt.
Die ersten drei Punkte im neuen Jahr waren damit gesichert.
HC Thurgau Ladies – HCAP Girls 5:1 (0:0, 4:1, 1:0)
Bodensee-Arena, Kreuzlingen, 25 Zuschauende – SR: Bächler, Mathis
Tore: 23. Zogg 1:0; 24. Grascher S. (Grascher T.; Ausschluss Gianola!) 2:0; 30. Tsymyrenko (Andenmatten) 2:1; 31. Beiter (Michielin) 3:1; 40. Beiter (Wetli, Sigrist) 4:1; 49. Lahova 5:1
Strafen: 5 x 2 Minuten gegen HC Thurgau Ladies, 2 x 2 Minuten gegen HCAP Girls
Thurgau Ladies: Lambert, (Streicher); Sigrist, Michielin; Schmidt, Müller; Grascher S., Grascher T., Lahova; Sigrist, Wetli, Gianola; Beiter, Salzgeber
Am Sonntag gegen den EV BOMO
Am Sonntag traten die Ostschweizerinnen in Thun gegen den EV BOMO an. Ganz schlechte Erinnerungen hatte man an die letzte Begegnung auf diesem Eis. Mit 7:0 musste sich Thurgau im Oktober geschlagen geben. Aber wie erwähnt, man wollte sich nach vorne orientieren und in der Tabelle steht ebenda BOMO. Natürlich war der Kader über Nacht nicht grösser geworden aber auch das Heimteam musste wegen der U18 WM auf zwei Spielerinnen verzichten.
Das Spiel startete mit der gewohnt hohen Intensität doch im ersten Drittel neutralisierten sich die beiden Teams weitgehend. Was auf das Tor von Jessica Streicher kam, lies diese in ihrem Fanghandschuh verschwinden oder begrub es unter ihren Schonern. Kurz vor der zweiten Pause nutzte Stefanie Wetli eine doppelte Überzahl, um die Thurgauerinnen in Führung zu bringen und erzielte damit das erste Tor gegen BOMO in der laufenden Saison.
Während einer Strafe auf der anderen Seite gelang den Gastgeberinnen der Ausgleich, wobei Simona Grascher auf Pass von Tereza Lahova binnen 53 Sekunden den Vorsprung wieder herstellte. Verbissen kämpften die Ostschweizerinnen, um die drei Punkte nach Hause fahren zu können. Leider musste man in der 58. Minute aber den Ausgleich noch hinnehmen. Eine Strafe in der Verlängerung ermöglichte BOMO wieder eine nummerische Überlegenheit, welche diese eiskalt nutzen und sich so den Extrapunkt sicherten.
Trotz der knappen Niederlage dürfen die Thurgau Indian Ladies das Wochenende als Erfolg werten. Die Leistung mit dem reduzierten Kader zeigt, dass das Team auf dem richtigen Weg für die Playoffs ist.
EV BOMO – HC Thurgau Ladies 3:2 n.V. (0:0; 0:1; 2:1, 1:0)
KB Grabengut, Thun BE, 52 Zuschauende – SR: O’Brien, Stucki
Tore: 40. Wetli (Michielin; Ausschluss Marty J., Joray) 0:1; 47. Otamo (Marty J, Duvin; Ausschluss Sigrist) 1:1; 48. Grascher S. (Lahova) 1:2; 58. Ryser (Minder, Joray) 2:2; 63. Pélissou (Otamo, Duvin; Ausschluss Grascher T.) 3:2
Strafen: 5 x 2 Minuten gegen EV BOMO, 6 x 2 Minuten gegen HC Thurgau Ladies
Thurgau Ladies: Streicher; Michielin, Müller; Maier, Schmidt; Grascher S., Grascher T., Lahova; Zogg, Wetli, Sigrist; König.