Bisher war der Zeitpunkt für einen Einstieg in die Kreuzlinger Gemeindepolitik nicht optimal. Das soll sich diesen Frühling ändern. Die GLP Kreuzlingen geht nun mit umso mehr Elan am Start. «Es ist Zeit», sagen die Kreuzlinger GLP-Parteimitglieder: Diese Wahl soll klappen. Bei den kommenden Wahlen in den Gemeinderat hoffen die Parteimitglieder auf klare Ergebnisse - und natürlich das Mitwirken bei wichtigen Themen. 20 Kandidierende setzt die GLP auf Liste Nummer 3.
Engagiertes Co-Präsidium in der GLP
Das Co-Präsidium bilden Sunniva Bitschnau und Luca Dal Dosso, Co-Präsidentin und Co-Präsident kandidieren für den Gemeinderat. Beide sitzen am Tisch bei Luca Dal Dosso Zuhause. Sie nicken zuversichtlich. Der 62-Jährige Luca Dal Dosso ist Vater von drei Söhnen und vor rund drei Jahren von Weinfelden nach Kreuzlingen gezogen. Er arbeitet als Direktor bei einer Bank in Zürich, verantwortlich für nachhaltige Finanzanlagen. Die 32-jährige Sunniva Bitschnau ist in Kreuzlingen aufgewachsen und seit sieben Jahren wieder hier wohnhaft. Die Mutter eines Kindes arbeitet als Nachhaltigkeitsexpertin.
Bitschnau sagt: «Ich möchte die demokratischen Entscheide mittragen in Kreuzlingen, der Stadt mit ihrer Grenzlage und einem hohem Ausländeranteil.» Dal Dosso ergänzt als Finanzfachmann: «Sich für Themen rund um Wirtschaft und eine gesunde Umwelt einsetzen, braucht eine gute Planung und finanzielle Ressourcen.» Ergänzend setzen die Co-Präsidien auf mehr Energieeffizienz und die Reduktion von Treibhausgasen. Heisst: Die Verwaltung sollte aktiv und unterstützend Immobilienbesitzerinnen und -besitzer in Gespräche involvieren und Themen zu Sanierungen, Photovoltaik und schonenden Heizformen angehen.
Wahlslogan stark gewichten
Die GLP will so dem Wahlslogan «mutig, wirtschaftlich stark und nachhaltig» gerecht werden. Konkret bedeutet dies, alle Bereiche mit einem gesunden Mass an Innovation anzugehen. Dal Dosso sagt: «Investieren ja, und mit den vorhandenen Finanzen sorgfältig umgehen.» Bitschnau möchte sich ausserdem mit der Kinderbetreuung im Stadtgebiet auseinandersetzen. Soeben läuft auf politischer Ebene eine Petition für die Subventionierung aller Kindertagesstätten. Und dann wären da ebenso die Bereiche Mobilität und Energie.
Dal Dosso erwähnt einen gewissen Optimierungsbedarf. Das hohe Verkehrsaufkommen im Stadtzentrum bereite manchen Sorgen. Es fehle ein wirklich gut belebtes Zentrum für alle Einwohnerinnen und Einwohner. Zudem wäre gemäss GLP der Halbstunden-Takt nach Zürich und St. Gallen und die Realisierung des Parkhauses am Hafenbahnhof anzustreben. Um den Stadthaushalt bei der Finanzierung des Parkhauses zu schonen, sollte demnach für eine private Lösung offen sein.