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Sport
01.03.2023
08.03.2023 05:35 Uhr

Starke Abwehrleistung beim 20:23 gegen den Co-Leader

Petra Skoricova machte ihrem Topscorer-Shirt alle Ehre und erzielte neun Tore. Bild: Felix Walker
Punkte gab es am 4. Spieltag der SPL1-Finalrunde zwar keine, doch zeigte der HSC Kreuzlingen beim 20:23 gegen Titelverteidiger SPONO EAGLES eine gute Leistung.

Die personellen Voraussetzungen sind beim HSC Kreuzlingen nach wie vor schwierig, zumal Topscorerin und Spielmacherin Annika Blanke nach ihrem Bänderriss frühestens Ende März zurückkehrt und auch die Allrounderin Selina Weidmann und und Selma Kikanovic immer noch verletzt sind. Zudem fiel mit Pavlina Novotna kurzfristig eine weitere Rückraumspielerin aus. Zumindest war aber Kreisläuferin Marlena Kampelmühler, die erstmals ein Aufgebot für die A-Nationalteam Österreichs erhalten hat, nach ihrer leichten Gehirnerschütterung wieder dabei.

Deutliche Steigerung

Nach einem Fehlstart mit fünf technischen Fehlern und dem daraus resultierenden 3:7-Rückstand nach zwölf Spielminuten fingen sich die Kreuzlingerinnen auf. Angeführt von Petra Skoricova und Pashke Marku kämpfte sich der HSCK gegen den Leader und Titelverteidiger vom Sempachersee wieder bis auf 10:11 heran. Bei Halbzeit lagen die zuvor fünfmal in Serie siegreichen und deshalb klar favorisierten Gäste nur mit zwei Treffern vorne. Auch nach dem Seitenwechsel zeigte das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug über weite Strecken einen couragierten Auftritt gegen die Titelanwärterinnen. Bis zum 16:17 (41.) blieb der HSCK an den Luzerner Adlerinnen dran.

Bei denen offensiv primär die Schweizer Nationalspielerin Nuria Bucher als sichere Penaltyschützin (5 aus 5) glänzte. In der Folge unterliefen dem Aussenseiter aber wieder mehr Fehler, was die SPONO EAGLES zu einem Fünftore-Vorsprung (53./22:17) ausnützen. Näher als bis auf drei Treffer kamen die Gastgeberinnen bis zum Schlusspfiff nicht mehr heran, auch weil ihnen in der Endphase die Effizienz im Abschluss abhanden ging. Acht torlose Minuten des HSCK liessen die Partie auf Seiten des Favoriten kippen, der damit auch das dritte Saisonduell gewann.

Wegweisende Heimspiele folgen

In der Finalrunden-Tabelle sind die Kreuzlingerinnen damit erstmals aus den Top 4 und damit den Playoff-Halbfinal-Plätzen gerutscht. Allerdings liegt hinter dem überlegenen Spitzenduo SPONO EAGLES und Brühl St. Gallen alles noch sehr nahe beisammen. Die Resultate in den beiden nächsten Heimspiele innerhalb von nur 72 Stunden gegen das punktgleiche HV Herzogenbuchsee (Mittwoch, 8. März, 20.30 Uhr) und Yellow Winterthur (Samstag, 11. März, 20.00 Uhr) werden für den HSCK wegweisend sein.

HSC Kreuzlingen – SPONO EAGLES Nottwil 20:23 (12:14)
Egelsee. – 180 Zuschauer. – Sr. Hardegger/Hennig.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen, 1-mal 2 Minuten gegen SPONO EAGLES.
Kreuzlingen: Wörner (1.-60./8 Paraden), Siggaard (für 2 Penalties/0 Paraden); Singer-Duhanaj (1), Kampelmühler (2), Skoricova (9), Suter (1), Klein, Schalko, Rothacker (1), Heer, Marku (6/4), Stadelmann, Heinstadt.
SPONO EAGLES: Strebel (1.-30./6 Paraden), Hartz (31.-41./3 Paraden), S. Schaller (41.-60./2 Paraden); T. Schaller, A. Emmenegger (3), Jund (2), M. Emmenegger (3), Stähelin (4), Zumstein (1), Snedkerud, Hodel, Amrein (3), Boesen (2), Venetz, Bucher (5/5).
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Topscorerin Blanke, Novotna, Weidmann und Kikanovic (alle verletzt). – Penaltystatistik: Kreuzlingen (Marku) 4 von 4, Spono Eagles (Bucher) 5 von 5. – Best-Player-Wahl: Petra Skoricova (K) und Thilde Boesen (SE).

Markus Rutishauser