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Schweiz
03.03.2023
04.03.2023 07:00 Uhr

Bern: Parlamentarier wollen sich mehr Lohn geben

Hält von der Selbstbegünstigung nichts: SVP-Nationalrat Walter Wobmann. Bild: zVg
Den vollen Teuerungsausgleich für AHV-Rentner hat das Bundesparlament in dieser Woche abgelehnt. Geht es aber um den eigenen Lohn, zeigen sich die Politiker viel grosszügiger.

Der «Blick» bringt am Donnerstag einen Fall aufs Tapet, der noch einiges zu reden geben dürfte. Nachdem das Bundesparlament diese Woche den vollen Teuerungsausgleich für AHV-Renten (fünf bis zwölf Franken) abgelehnt hatte, ist es mit sich selber wesentlich grosszügiger.

Über 4500 Franken pro Jahr mehr

Wie das Boulevardblatt berichtet, hat das Büro des Ständerats schon am Montag mit deutlicher Mehrheit beschlossen, die parlamentarische Initiative «Teuerungsausgleich für die Einkommen und Vorsorge der Ratsmitglieder» zu ergreifen.

Im Durchschnitt bezieht ein Mitglied des Nationalrats heute 132'500 Franken im Jahr. Im Ständerat sind es 142'500 Franken. Bei einem Teuerungsausgleich von 3,2 Prozent kämen beim Nationalrat nochmals 4240 Franken obendrauf. Jedes Ständeratsmitglied dürfte sich über zusätzliche 4560 Franken freuen.

Kein Verständnis in der SVP

Während das Büro des Nationalrats den Vorstoss begrüsst, kommt das Anliegen bei der SVP nicht gut an. «Da kann man nur den Kopf schütteln», sagt der Solothurner Nationalrat Walter Wobmann. «Dass man in der jetzigen Zeit überhaupt auf eine solche Idee kommt, ist völlig daneben.»

Redaktion K24