Auf dem ehemaligen Parkplatz hinter dem Regierungsgebäude in Frauenfeld entsteht der Ergänzungsbau mit rund 300 Arbeitsplätzen für Verwaltungsangestellte. Am Mittwoch, 12. April 2023, wurde im Beisein von rund 20 Vertreterinnen und Vertretern des Planungsteams und der Verwaltung symbolisch der Grundstein gelegt. Versenkt wurde eine Zeitkapsel mit Gegenständen für die Nachwelt.
Holzbau aus dem Staatswald
Dominik Diezi, Chef des Departements für Bau und Umwelt, stellte die Nachhaltigkeit in den Vordergrund. Der Ergänzungsbau werde mit eigenem Holz aus dem Staatswald gebaut: «Nachhaltiger geht es nicht», sagte Dominik Diezi. Aber auch für das Handeln der Verwaltung, für die hier gebaut werde, sei Nachhaltigkeit ein Gebot der Stunde. Entsprechend legte der Regierungsrat einen auf Bauholz skizzierten Baum in die Zeitkapsel.
Darauf steht der Spruch: «In allem den Kreislauf beachten ist die Aufgabe unserer Zeit.» Auch Architekt Samuel Gäumann griff das Thema «Nachhaltigkeit» auf und verband es mit dem Begriff «Respekt»: Wichtig sei beim Bauen der Respekt vor der städtebaulichen Lage, vor dem Bau an sich und vor den künftigen Nutzerinnen und Nutzern. Er legte Pläne, Visualisierungen, erste Skizzen sowie ein kleines Modell des Projekts in die Zeitkapsel.
Smartphone in der Zeitkapsel
Walter Schönholzer, Chef des Departements für Inneres und Volkswirtschaft, dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ergänzungsbau hauptsächlich zugutekommen soll, wählte ein Smartphone als Beigabe in die Zeitkapsel: als Symbol für die Digitalisierung. Diese werde die Gesellschaft fundamental verändern, entsprechend mache sich auch der Kanton fit für die digitale Transformation.
Allerdings, ergänzte Walter Schönholzer: «Keine Technologie der Welt kann jemals die zwischenmenschlichen Kontakte ersetzen.» Auch die Lernende Luna Schmuki war eingeladen worden, einen Gegenstand in die Zeitkapsel zu legen. Sie wählte eine Münze als Symbol für gemeinsame Werte. «Ich freue mich auf den Tag, an dem wir wieder zusammenkommen und die Einweihung feiern», sagte Luna Schmuki. Ebenfalls in die Zeitkapsel gelegt wurde eine aktuelle Ausgabe der Thurgauer Zeitung. Die Vollendung des Baus ist für 2025 vorgesehen.