Home Region Sport Schweiz/Ausland Magazin Agenda
Sport
13.04.2023
02.05.2023 05:12 Uhr

Kreuzlinger verschenken im Playout das Break

Basels Liga-Topscorer Aleksander Spende steigt höher als alle andern. Der Slowene steuerte am Mittwoch sechs Treffer bei zum zweiten Heimsieg des RTV. Bild: Felix Walker
Der HSC Kreuzlingen steht im NLA-Playout nach der 24:25-Niederlage in Basel am Samstag zu Hause unter Erfolgszwang, will er einen Showdown erzwingen.

Die zweite Niederlage war alles andere als zwingend. Ja sogar ärgerlich, weil die Kreuzlinger Handballer in der zweiten Halbzeit eine 17:11-Führung preisgaben. Nicht etwa, weil Basel den Turbo zündete und überragend spielte, sondern weil der HSCK abbaute, im Angriff zu ideenlos und im Abschluss zu wenig präzise agierte. Die als Favoriten in diese Best-of-5-Serie gestarteten Basler bedankten sich und zwangen das Momentum wieder auf ihre Seite. Die Kreuzlinger müssen somit am Samstag auch ihr zweites Heimspiel gewinnen, wollen sie einen Showdown in Basel erzwingen. Die Partie wird um 19 Uhr in der Sporthalle Egelsee angepfiffen.

Starke erste Halbzeit

Erstmals erwischten die Kreuzlinger den besseren Start. Mit dem neuformierten Rückraum Mirdita-Kozina-Tahirukaj machten sie mehr Druck als noch im letzten Spiel. Die Basler dagegen standen mit ihrer 6:0-Abwehr sehr breit, um primär den Aktionsradius des Linksaussen Fynn Gonschor einzuschränken, der zuletzt zehn Treffer erzielt hatte.

Nach einer überzeugenden Startphase und der 8:4-Führung nach zehn Minuten läutete ausgerechnete eine erste Überzahlchance ein Zwischentief des HSCK ein. So schaffte Basel bis zur 17. Minute den 9:9-Gleichstand. Kreuzlingens Cheftrainer Heiko Grimm reagierte mit zwei Wechseln: Valon Dedaj ersetzte als Spielmacher Bruno Kozina und Routinier Nikola Marinovic zwischen den Pfosten den glücklosen Haris Berisha. Sofort fanden die Thurgauer wieder in die Erfolgsspur zurück. Mit drei Treffern in den letzten acht Minuten zeichnete Lionel Mirdita mitverantwortlich für die 16:11-Halbzeitführung der Thurgauer.

Basler wieder aufgebaut

Zu Beginn der zweiten Halbzeit verpassten es die Kreuzlinger, die Einheimischen weiter zu distanzieren. Ausgerechnet Topscorer Drenit Tahirukaj, in den ersten 30 Minuten mit fünf Treffern noch einer der Besten, verschoss einen Gegenstoss. Statt 11:18 für den HSCK hiess es vier Minuten später nur noch 14:17 und Basel begann wieder an sich zu glauben.

Trainer Grimm nahm nach dem 16:18 nochmals ein Time-out. Weil die Kreuzlinger besten Chancen liegen liessen und immer wieder am starken Basler Keeper Michael Hoppe scheiterten, schafften die Hausherren die Wende. Ab dem 20:19 (48.) führten die Gastgeber mehrheitlich. Nach zwei Treffern des Linksaussen Maximlian Freiberg rund drei Minuten vor Schluss sogar mit 25:23. Zwar zeigten die Thurgauer Moral, doch mehr als das Anschlusstor durch Jonas Heim wollte ihnen nicht mehr gelingen. Die allerletzte Chance vergab in der Schlusssekunde Fynn Gonschor, der noch einmal an Hoppe scheiterte und vergeblich einen Penalty einforderte, obschon der Basler deutlich im Kreis verteidigte.

NLA-Playout (best of 5), 3. Spiel:

RTV 1879 Basel – HSC Kreuzlingen 25:24 (11:16); Stand 2:1
Rankhof. – 500 Zuschauer. – Sr. Capoccia/Jucker.
Strafen: je 3-mal 2 Minuten.
Basel: Bruttel (1.-30./4 Paraden), Hoppe (31.-60./9 Paraden); Halmagyi, Bouilloux, Berger (2), Lapajne (2), Cagalj, Stamenov, Esono Mangue, Voskamp, Mauron, Basler (2), Brand (2), Spende (6/2), Freiberg (6), Paban Lopez (5).
Kreuzlingen: Berisha (1.-18./49.-56./1 Parade), Marinovic (18.-49./56.-60./4 Paraden, davon 1 Penalty); Gonschor (2), Brezina, Lutz, Dedaj (1), Bär, Heim (1), Fricker (1), Kun (1), Ramosaj, Kavcic (2), Mirdita (6), Kozina (3), Drilon Tahirukaj, Drenit Tahirukaj (7/3).
Bemerkungen: Kreuzlingen u.a. ohne Schneider und M. Zeller (beide verletzt). – Penaltystatistik: Basel 2 von 3, Kreuzlingen 3 von 3. - Best-Player-Wahl: Maximilian Freiberg (B) und Lionel Mirdita (K).

Redaktion K24