Die Arbeitsgruppe für Asylsuchende Thurgau (AGATHU) hat ein arbeitsintensives Jahr hinter sich. «Mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine im vergangenen Februar waren auch wir gefordert», sagte Präsidentin Brigitta Hartmann bei der Jahresversammlung des Vereins. Gleichzeitig mit dem Zustrom der Kriegsflüchtlinge musste der Vorstand diverse personelle Abgänge verkraften.
Personelle Wechsel
Iris Lagrange wechselte als Ukraine-Verantwortliche zur Stadt. Ihre Rechtsberatung übernahm im September Angela Romero mit einem 25-Prozent-Pensum. Gabi Mühlböck hatte als Leiterin des Cafés gekündigt. Eingestellt wurde als Ersatz im Sechzig-Prozent-Pensum Nadim Ridani. Der Experte für Nahostwissenschaften hat bereits mit Geflüchteten gearbeitet. «Der Respekt und der würdevolle Umgang mit Migranten geht oft verloren. Ich glaube, hier kann ich etwas dagegen tun», erklärt er. Ausserdem will er mithelfen, mehr junge Leute als Freiwillige für AGATHU zu gewinnen. Innerhalb des Vorstands hatte Paul Hasler, der langjährige Kassier, seinen Rücktritt erklärt. Seine buchhalterischen Aufgaben übernimmt Anja Mosimaa auf Mandatsbasis, die Finanzverantwortung im Verein trägt neu Kathrin Gerster, die an der Jahresversammlung einstimmig gewählt wurde. Der übrige Vorstand, einschliesslich der Präsidentin, wurde im Amt bestätigt.