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Sport
06.05.2023

HSC Kreuzlingen verpflichtet junge Torhüterin und Spielmacherin

Spielen in der nächsten SPL1-Saison neu für den HSC Kreuzlingen: Die deutsche Spielmacherin Lea Flohr (links) und die österreichische Torfrau Kerstin Sander. Bild: TVB/Hypo Nö
Für die nächste SPL1-Saison hat der HSC Kreuzlingen die österreichische U20-Nationaltorhüterin Kerstin Sander und die deutsche Spielmacherin Lea Flohr (21) verpflichtet.

Mit dem Ziel, in der SPL1-Saison 2023/24 wiederum den Sprung unter die besten sechs Teams im Schweizer Frauenhandball zu schaffen, haben die Verantwortlichen des HSC Kreuzlingen zwei junge Spielerinnen mit viel Potenzial unter Vertrag genommen. Gleichzeitig musste der Bodensee-Club aber den unerwarteten Abgang seiner slowakischen Topscorerin Petra Skoricova zur Kenntnis nehmen. Die 23-jährige Linkshänderin wechselt, trotz mündlicher Zusage für eine Vertragsverlängerung, nach fünf Saisons im HSCK-Dress zum Ligakonkurrenten LC Brühl Handball nach St. Gallen.

Talentierte Keeperin

Vom österreichischen Serienmeister Hypo Niederösterreich kommt die 19-jährige Torhüterin Kerstin Sander an den Bodensee. Sie gehört seit dieser Saison dem Kader der 1. Mannschaft an und erhielt kürzlich auch bereits ein Aufgebot zu einem Lehrgang des österreichischen A-Nationalkaders. Sander nahm mit dem österreichischen Nachwuchs 2021 an den U19-Europameisterschaften und 2022 an den U20-Weltmeisterschaften in Slowenien teil, wo unter anderem ein 33:26-Sieg über die Schweiz gelang. Beim HSC Kreuzlingen bildet sie in der kommenden SPL1-Saison 2023/24 zusammen mit der Dänin Frederikke Siggaard (26) das Torhüterinnenduo. Weiterhin im Kader figuriert auch die 17-jährige Alenya Soraya Zehnder als dritte Keeperin.

Mit Bundesliga-Erfahrung

Ebenfalls neu im Kreuzlinger Dress auflaufen wird ab September die 21-jährige Deutsche Lea Flohr. Die Spielmacherin wurde im Nachwuchs des 1. Bundesligisten TSV Bayer 04 Leverkusen gross, gewann mit der A-Jugend 2021 die deutsche Vize-Meisterschaft und kam auch zu vereinzelten Einsätzen in der 1. Bundesliga. Auf die Saison 2021/22 hin wechselte Flohr zum TVB Wuppertal in die zweithöchste Spielklasse und etablierte sich dort sofort. Aus Studiengründen folgte auf die Spielzeit 2022/23 hin der Wechsel zum 1. FC Köln in die 3. Bundesliga. Beim Tabellendritten zählte Flohr zu den Leistungsträgerinnen. Mit 78 Treffern in 20 Spielen war sie die zweitbeste Kölner Torschützin. Nun folgt im Sommer für die junge ehrgeizige Mittespielerin die nächste Herausforderung am Bodensee beim HSC Kreuzlingen.

Markus Rutishauser