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Kanton
18.05.2023
18.05.2023 15:03 Uhr

GLP setzt auf Listenverbindung mit SP und Grünen

Auf der Stammliste der GLP Thurgau für die Nationalratswahlen 2023 kandidieren (von links): Stefan Leuthold, Nicole Zeitner, Ueli Fisch, Olivia Sommer, Marco Rüegg und Christina Pagnoncini. Bild: GLP Thurgau
Chancen wahren heisst ein gemeinsames Ziel der beiden Parteien auf einen eigenen Nationalratssitz.

Alle vier Jahre wählen die Thurgauer Stimmberechtigten ihre sechs Vertreter:innen für den Nationalrat. Mit dem aktuellen Wahlsystem schafft die Grünliberale Thurgau glp - als mittelgrosse Partei mit einem Wähleranteil von weniger als zehn Prozent - den Einzug in den Nationalrat nicht aus eigener Kraft. Sie ist deshalb auf Listenverbindungen mit anderen Parteien angewiesen und muss neben einer inhaltlichen Nähe auch mathematischen Überlegungen Rechnung tragen. Im Idealfall unterstützt eine Listenverbindung auch die Anliegen und Ziele der Partnerparteien.

Welche Partei sich für eine Listenverbindung eignet

Für die Wahlen 2023 stand die glp vor der Frage, ob sie eine Listenverbindung mit Mitte–EVP–FDP oder mit SP–GP eingehen soll. In einer Listenverbindung mit Mitte-EVP-FDP wären die Chancen auf einen eigenen Sitz minimal. Ebenfalls würde die glp in dieser Listenverbindung aktiv dazu beitragen, der im Thurgau bereits überproportional vertretenen SVP den dritten Sitz zu sichern.

Aus diesen Gründen haben sich die Grünliberalen Thurgau für eine Listenverbindung mit SP und Grünen entschieden und wahren damit die Chance auf einen Sitzgewinn im Herbst 2023. Zudem schafft sich die glp mit diesem Entscheid die Möglichkeit, nicht nur die ökologischen, sondern auch die liberalen Werte im Thurgau zu stärken. Die Listenverbindung ist zudem vereinbar mit der Strategie der glp Schweiz.

Die Grünliberalen freuen sich auf einen spannenden Wahlkampf und werden sich für eine progressive Entwicklung im Thurgau einsetzen, wobei ökologische, wirtschaftliche und soziale Ziele gleichermassen berücksichtigt werden.

Redaktion K24