In ihrer Ansprache sagte Regierungsrätin Monika Knill, Chefin des Departementes für Erziehung und Kultur, dass die Förderbeiträge jedes Jahr neue Entdeckungen für sie bereithielten. So entdecke man jedes Jahr Künstlerinnen und Künstler, die hier aufgewachsen und heute auf der ganzen Welt tätig seien, aber auch, dass die Kulturschaffenden für Projekte und Arbeiten auch immer wieder in die Heimat zurückkehren würden.
Man erfahre, in wie vielen Sparten die Künstlerinnen und Künstler tätig seien und wie vielfältig das kulturelle Leben im Kanton dadurch werde. Ausserdem erhalte man die einmalige Möglichkeit, «für einmal Einblick in Prozesse, Entwicklungen und Recherchen zu erhalten, die sonst meist im Verborgenen ablaufen, und erst als fertige Werke sichtbar werden». Sie freue sich deshalb sehr, dass mit dem Kulturkonzept 2023 bis 2024 diese personenbezogene Fördermöglichkeit fortgesetzt werde und der Förderbeitrag von je 25'000 Franken den heute ausgewählten Kulturschaffenden ebenfalls den Freiraum gebe, Entdeckungen zu machen und: «zu forschen und zu entwickeln, zu recherchieren und auszuprobieren».
Die Jury bewertete die Arbeiten
Die Förderbeiträge wurden von einer Jury vergeben, die sich aus den Fachreferentinnen und -referenten des Kulturamts sowie externen Fachpersonen zusammensetzt. Auch in diesem Jahr war die Anzahl und Qualität der eingegangenen Bewerbungen hoch. Die Jury wählte Künstlerinnen und Künstler aus fünf verschiedenen Sparten aus und würdigt damit die grosse Vielfalt des künstlerischen Schaffens im Kanton und darüber hinaus. Der diesjährigen Jury gehörten an: Annette Amberg, Kuratorin; Marcel Grissmer, Theaterschaffender; Lea Gabriela Heinzer, Musikerin; Pat Kasper, Musiker; Florian Keller, Journalist und Veranstalter; Patrizia Keller, Kuratorin; Markus Landert, Direktor Kunst- und Ittinger Museum Thurgau; Carina Neumer, Tanzschaffende; Simone Reutlinger, Musikwissenschaftlerin; Karin Schwarzbek, Künstlerin; Anja Tobler, Schauspielerin; Laura Vogt, Autorin; Regula Walser, Lektorin; Julia Zutavern, Filmschaffende; sowie Michelle Geser, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kulturamts (Vorsitz).