Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe ging auch 2022 weiter zurück. Das skizziert der Webartikel «Landwirtschaftliche Betriebsstrukturdaten 2022». Anfang 2022 gab es im Thurgau 2'464 Landwirtschaftsbetriebe und Tierhaltungen, 19 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Bio-Betriebe steigt dagegen weiter. Zwischen Anfang 2021 und Anfang 2022 stellten 9 Landwirte ihren Betrieb auf Bio um. Damit produzierten 391 Betriebe nach den Richtlinien des biologischen Landbaus. Das sind 16 Prozent aller Landwirtschaftsbetriebe im Thurgau.
Zunahme von biologischen Flächen
Mit der Zahl der Bio-Betriebe nimmt auch die biologisch bewirtschaftete Fläche im Kanton Thurgau zu. 2022 ist diese erneut gewachsen (+271 Hektaren), wenn auch nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. In den vergangenen rund 20 Jahren hat sich die Bio-Fläche verdreifacht. Insgesamt wurden im Jahr 2022 im Thurgau 8'790 Hektaren oder 18 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche nach den Richtlinien des biologischen Landbaus bewirtschaftet. Damit ist der Anteil gleich hoch wie in der Gesamtschweiz.
Von den häufigsten Ackerkulturen im Thurgau hat das Freilandgemüse den höchsten Bio-Anteil: Rund 30 Prozent Anbauflächen trugen 2022 das Label von Bio-Suisse. Beim Weizen – der flächenmässig wichtigsten Ackerkultur – lag der Bio-Anteil bei 18 Prozent bei den Äpfeln – der wichtigsten Thurgauer Dauerkultur – bei 14 Prozent.
Geflügel ist weiterhin gefragt
Geflügel ist bei den Thurgauer Landwirtschaftsbetrieben nach wie vor beliebt. Anfang 2022 wurden auf 877 Thurgauer Landwirtschaftsbetrieben rund 1,1 Millionen Geflügel gehalten. Gut ein Drittel des Geflügelbestands waren Lege- und Zuchthühner, weitere 46 Prozent Mastpoulets. Auch Rinder sind oft auf Thurgauer Betrieben anzutreffen. 2022 gab es 1'359 Betriebe mit rund 71'000 Rindern. Die Hälfte des Rindviehbestands sind Milchkühe.