Gartenbegeisterte Adlige prägten im 18. und 19. Jahrhundert als "Trendsetter" die Kulturlandschaft des Bodensees. Der grüne Daumen des letzten Kaisers von Frankreich, Louis Napoleon, zeigt sich noch heute auf Schloss Arenenberg. Fürst Esterhazy begründete die Mainauer Blumenpracht. Was hatten die beiden schillernden Persönlichkeiten gemein? Reichtum, gesellschaftlichen Einfluss, Verbindungen nach ganz Europa und die Vorliebe für schöne Künste und pompöse Gärten. Wie ihr Wirken den Bodenseeraum prägte, zeigen Museen und Parks rund um den Bodensee.
Literaten, Künstler, Forscher, Avantgardisten
Eine blühende Szene von Literaten, Künstlern, Forschern und Avantgardisten fühlten sich von dem Lebensgefühl der grünen Fürsten angezogen. Manchen von ihnen begegnen 2023 die Besucherinnen und Besucher im Arenenberger Schlosspark, im Mainaupark, in Salem, in den Gärten des Lilienbergs, in Konstanz, Frauenfeld, Ittingen und auch in Kreuzlingen. Repräsentiert werden sie in Form von menschlichen Silhouetten. QR-Codes führen zu unterhaltsamen und ganz eigenen Perspektiven zum Nachlesen. Es wird Geheimes ausgeplaudert, mit höfischem Klatsch unterhalten und gärtnerisches Wissen weitergegeben.
In Kreuzlingen sind für die Dauer eines Jahres zwei historische Figurenpaare zu Gast im Sallmannschen Park und im Seeburgpark. Die Gartenkunst kann man bei einem Spaziergang oder auf einer Führung entdecken.