Die Kreuzlinger NLA-Wasserballer vom SC Kreuzlingen haben am 25. Juli 2023 auch das dritte Finalspiel gegen den SC Horgen gewonnen. Damit sind die dynamischen Sportler vom Bodensee zum 12. Mal in der Vereinsgeschichte Schweizer Meister. Eine beachtliche Leistung und Cheftrainer Milan Petrovic sagt: «Die letzten Wochen waren intensiv.» Er betont: «Es war ein starkes Finale.» Bei ihm schwingt auch Erleichterung und Stolz mit. Der Meistertitel ist ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte der Wasserballer um voranzukommen, über die Landesgrenze hinaus. Damit spricht Milan Petrovic vom Weltwasserball. Ein nächstes Ziel ist die Teilnahme der Kreuzlinger Wasserballer an der Europameisterschaft, die noch in diesem Jahr stattfindet. Für diese Teilnahme lancierte der SC Kreuzlingen ein Crowdfunding Projekt. (s. Kasten)
Milan Petrovic sagt: «Nach der Sommerpause trainieren wir weiter, zuerst im Freibad, später nach Fertigstellung im Egelsee.» Was es für den Wasserballsport braucht, ist eigentlich einfach erklärt. Zur speziellen Ausrüstung gehört ein Wasserballball, einer in verschiedenen Farben, der auf dem Wasser schwimmt, nummerierte und farbige Kappen und zwei Tore, die entweder im Wasser schwimmen oder an den Beckenrändern befestigt sind. Doch ganz so leicht ist es allerdings nicht, denn wer in der NLA Wasserball spielt, braucht viel Können - und hat bereits harte Trainings absolviert.
Cheftrainer fasziniert Dynamik im Wasserball
Was den 40-jährigen Cheftrainer am Wasserball fasziniert, hat gute Gründe. Es ist die Dynamik, die Kombination von Wasser und dem Ballsport, der ihm gefällt. Milan Petrovic sagt: «Ich spielte 25 Jahre Wasserball und hatte bereits als Jugendlicher mit dem Training begonnen.» Von 2012 bis 2019 war er ein Wasserballspieler beim SC Kreuzlingen. Als Cheftrainer und im Wissen, wie die Mannschaft im Zusammenspiel funktioniert, fühle er sich wohl und am richtigen Platz. Die Erfolge sind das gemeinsame Ergebnis aus intensiven Trainings. Auch die Altersdurchmischung im Team sei gut. Torwart, Maurus Tillema ist mit 17 Jahren der Jüngste im Team.
Doch zurück zum legendären Finalspiel. Kreuzlingen gewann die Best-of-Five-Serie gegen die Konkurrenz aus dem Kanton Zürich in nur drei Spielen. Die Kreuzlinger Wasserballer wollten gewinnen und so gingen sie in den letzten Spielsekunden in die Offensive, als Captain Robin Pleyer kurz vor dem Abpfiff einen Strafstoss zugesprochen bekam. Gabor Turzai nutzte die Situation mit dem entscheidenden Resultat von 14 zu 13. Jubelrufe des Publikums sind laut zu vernehmen, Glockenklänge, dazu bewegt SCK-Präsident Max Wicker die SKC-Fahne im einsetzenden Regen.
Krönender Saisonabschluss und bald geht es weiter
Fans und Spieler sind glücklich über den krönenden Saisonabschluss der Kreuzlinger NLA-Wasserballer. Ein Feuerwerk rieselt über dem Freibad Hörnli und es wird gefeiert. Der SC Kreuzlingen musste aber auch Abschied nehmen von langjährigen Spielern, Gabor Turzai und Veit Albers. An Nachwuchsspielern soll es nicht mangeln, verrät Milan Petrovic. Denn der Verein macht viel für die jüngeren Spieler. Sie profitieren von den älteren Spielern und dort mischt reichlich Erfahrung mit.
Und frägt man Milan Petrovic nach seinen Wünschen, sagt er mit einem charmanten Lächeln: «Weitermachen und top Leistungen bringen.» Ein Mann – ein Wort: Hopp Chrüzlinge!