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Kanton
17.08.2023
17.08.2023 16:54 Uhr

Emotionen auf der Bergstrecke

Der prominente Maserati-Fahrer Kurt Hasler freut sich auf das kommende Bergrennen in Steckborn. Bild: PD
Das 5. Memorial-Bergrennen Steckborn geht am 23. und 24. September 2023 mit einer Rekordbeteiligung von 345 Autos und über 40 Motorrädern über die Bühne. Die drei Kilometer lange Strecke vom Untersee zum Eichhölzli hat auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer viel zu bieten.

Herausgeputzte historische Autos, etwas Nostalgie und kurvenreiche Aussichten: Am 23. und 24. September 2023 findet in Steckborn zum fünftenmal das Memorial-Bergrennen Steckborn statt. Das Teilnehmerfeld ist dieses Jahr so gross wie nie zuvor: Die Veranstalter verzeichnen einen Teilnehmerrekord für die knapp drei Kilometer lange Strecke vom Untersee zum Eichhölzli. Eine faszinierende Show steht bevor, die mit Herzblut und Leidenschaft vorbereitet wird.

An einer Medienkonferenz informierte das OK rund um Präsident Roger Forrer mehr zur Geschichte, den Traditionen und der Organisation dieses Grossanlasses. Ein emotionales Erlebnis für die Journalisten sogar mit einer Fahrt im Oldtimer zum Eichhözli im amerikanischen Ford von 1959, im Jaguar von 1952, Porsche oder Minicooper - die kleine Ausfahrt über dem Untersee ein Genuss.

 

  • Historische Fahrzeuge kurven am Memorial Bergrennen auf den Strassen Steckborns. Bild: PD
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  • Bild: PD
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  • Bild: Manuela Olgiati
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  • Im Zeichen des Klimaschutz. Bäume pflanzen ist eine Aktion am Bergrennen, das von Förster Christof Heimgartner und OK-Präsident Roger Forrer mitgetragen wird. Bild: Manuela Olgiati
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Zeitgeschichte auf vier Rädern am Memorial Bergrennen Steckborn

Beim Memorial Bergrennen starten historische Fahrzeuge – ob aus der Vorkriegszeit oder den 1970ern. Das älteste Auto ist der American La France von 1915. Und diese Ausgabe wird in die Geschichte dieses traditionellen Bergrennens eingehen mit einer Rekordbeteiligung an 345 Fahrzeugen und 43 Motorrädern. 123 Fahrzeuge kommen alleine aus dem Thurgau. Claude Schönherr, der Präsident des Vereins Freunde des Bergrennens Steckborn sagt. «Es gab noch nie so viele Anmeldungen.» In verschiedenen Kategorien wie Corso, Memorial Performance, Show mit VIPs, Technologieträger und Taxifahrten werden sie auf der Originalstrecke hochfahren und Schönherr sagt. «Es geht um die mobile Vielfalt aus verschiedenen Epochen».

Prominente Fahrer am Steuer

Das Bergrennen Steckborn hat seit 1955 eine lange Tradition. Benzin im Blut haben die Fahrer irgendwie alle und hier gibt es einige Prominenz mit Weltmeistertitel, etwa Bruno Kneubühler, der mit seiner Honda RC 163R, Jahrgang 1963 über die Bergstrecke fahren wird. Auch der Vereinspräsident wird mit seinem Jaguar XK 120 von 1952 am Start sein, ebenso Marco Werner und Armin Buschor. Zwei Tage lang gibt es Oldtimerspass und Rennfeeling auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Greifen nah. Zudem können die Fahrerlager besichtigt werden. Das Memorial Bergrennen Steckborn-Eichhölzli lockt jeweils bis zu 10’000 Besucherinnen und Besucher auf das Renngelände. Auch die Sicherheit ist bei den Veranstaltern ein zentraler Punkt. Christof Popadopoulos, der OK Präsident ACS Thurgau sagt: «Bei unseren Vorbereitungen haben wir sorgfältig auf Bewilligungen und die Auflagen geachtet.» «Die Leidenschaft für Fahrzeuge kann man auf der Strecke sowie auch im Fahrerlager spüren», sagt Papadopoulos weiter.

 

  • Brigitte und Hans-Peter Gilg sind leidenschaftliche Oldtimer Fahrer und füllen Synfuel in den Tank. Bild: Manuela Olgiati
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  • Das erfahrene OK mit Roger Forrer, Claude Schönherr, Christa Klein und Christof Papadoplous. Bild: Manuela Olgiati
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Garagist Hans-Peter Gilg aus Kaltenbach, ein begeisterter Oldtimer-Fahrer sagt: «Einerseits sind die Oldtimer seit vielen Jahren im Einsatz und haben daher eine sehr lange Lebensdauer.» Zum andern konnte der Verein einen Partner in fossilfreiem Kraftstoff finden. Einige Teilnehmer werden mit dem alternativen Treibstoff «P1» im Tank in ihren Autos starten, der zu etwa 85 Prozent CO2-neutral ist.

Für jedes Auto, das die Strecke zurücklegt pflanzt das OK einen Baum auf dem Seerücken

Roger Forrer, der OK-Präsident am Bergrennen freut sich auf das Bergrennen und nickt zufrieden. Das Memorial soll sich mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit vertragen können. Forrer sagt: «Als Zeichen setzen wir auf dem Seerücken in Absprache mit dem Förster Christof Heimgartner junge Tannen und Bäume.» Ein ökologisches Umweltversprechen, das aus einem Teil der Gebühren finanziert wird. 

Zuverlässiger Rennpartner

Die Nähe zu Fahrerinnen und Fahrern sei einmalig in den Gassen im Unterseestädtchen, sagt Papadopolous. Auf der überschaubaren Bergstrecke, die vom ACS Thurgau als Rennpartner professionell betreut wird, gebe es viele Überraschungen zu sehen und natürlich zu bewundern. Neu ist in diesem Jahr ist das moderne Design der Startnummern. Claude Schönherr spricht von einem der Höhepunkte mit der Präsentation von Porsche. Zum 75-Jahr Jubiläum dieser Automarke kommen zahlreiche Thurgauer Rennfahrer und wie Schönherr betont in allen Altersgruppen: "Junge Fahrer sowie auch ältere Fahrer".

Unabhängig von der Klasse gibt es zwei Arten von Läufen: Memorial Corso und Memorial Performance. In der Kategorie Memorial Corso fahren die Teilnehmer in gemässigtem Tempo einen Demonstrationslauf als Kolonne die Strecke hinauf. In der Kategorie Memorial Performance wird nacheinander gestartet und sportlicher gefahren. Eine Zeitnahme gibt es jedoch auch hier nicht. 

Ein Vorgeschmack auf das Memorial Bergrennen mit Video der Medienfahrt  hier

 

Öffentlicher Verkehr/Eintritt

Öffnungszeiten/Rennbetrieb von 9 bis 17 Uhr

Zufahrten mit öffentlichem Verkehr und Streckensperrung

Die Bahn fährt im Halbstundentakt

Postauto:

Frauenfeld ab Morgen 8 Uhr und Abend ab 17 Uhr, fährt bis Steckborn

Steckborn ab Morgen 8.30 Uhr und Abend ab 17.30 Uhr, fährt bis Frauenfeld

Familienfreundliche Preise

Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 20 Franken, für Kinder 8 Franken. Das Wochenend-Ticket kostet 35 respektive 12 Franken. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt.

Manuela Olgiati