Die neuformierte und weiter verjüngte Mannschaft des HSC Kreuzlingen setzte sich am Wochenende erstmals an die Spitze des Schlussklassements dieses traditionsreichen Vorbereitungsturniers am deutschen Ufer des Bodensees. Dabei überzeugte die Truppe von Cheftrainerin Kristina Ertl Hug an beiden Turniertagen. In vier Partien ging sie dreimal als klarer Sieger vom Platz und gab nur gegen den späteren Turnierdritten HCD Gröbenzell aus der 2. Bundesliga einen Punkt ab.
Neue schnell integriert
Die beste Turnierleistung zeigte das Team um Spielmacherin Annika Blanke im Finalspiel gegen die HSG Freiburg. Gegen den Aufsteiger in die 2. Bundesliga hatte man erst kürzlich noch ein Testspiel verloren. Doch der HSCK hat sich in den letzten Wochen der Vorbereitung kontinuierlich weiterentwickelt. Schnell im Team eingelebt haben sich dabei die Neuen, von denen zwei (Steffek und Flohr) erst Anfang August dazugestossen sind. Ertl-Hug und ihr neuer Assistenztrainer Felix Kugler können definitiv auf einen breiteren und ausgeglicheneren Kader als noch in der letzten Saison zurückgreifen. Das zeigte sich gerade auch beim Turnier in Allensbach, als Linkshänderin Raphaela Steffek bereits nach dem ersten Spiel und Kreisläuferin Marlena Kampelmühler-Rink nach dem dritten Match aufgrund leichter Blessuren am Sprunggelenk ausfielen. Sie wurden im Hinblick auf den nahe Meisterschaftsstart am 2. September in Herzogenbuchsee vorsichtshalber geschont.
Freiburg zu Beginn überrollt
Die Kreuzlingerinnen liessen sich im Endspiel auch vom Ausfall zweier Leistungsträgerinnen nicht beirren und schon gar nicht verunsichern. Von der ersten Minute an dominierten sie die Breisgauerinnen. Mit einer sehr sattelfesten Abwehr als Basis gelang auch im Angriff vieles wunschgemäss. Über 4:0, 6:1 und 11:3 setzte sich der HSCK bereits bis zur Halbzeit vorentscheidend ab. Auch wenn die Kreuzlinger Cheftrainerin in der Folge öfters wechselte, geriet der Turniersieg nie mehr in Gefahr. Er ist das Resultat einer überzeugenden Teamleistung.
Platzierungsspiele:
Um Platz 1: HSC Kreuzlingen (SPL1) – HSG Freiburg (2. Bundesliga) 21:12 (16:9).
Um Platz 3: HCD Gröbenzell (2. BL) – LK Zug (SPL1) 23:15.
Um Platz 5: TSV Haunstetten (3. BL) – SV Allensbach (3. BL) 14:17.
Um Platz 7: TuS Steisslingen (3. BL) – HSG Gedern/Nidda (3. BL) 12:22.