Ohne Nebel oder Regen, einfach bei herrlichem Altweibersommerwetter, ging das 77. Historische Schwaderlohschiessen in Alterswilen und Neuwilen über die «Bühne». Dies konnte der neue Präsident der Schwaderloh-Kommission, Christoph Zürcher, Alterswilen, anlässlich der Schützen-Landsgemeinde verkünden.
Die drei Schwaderlohmeister heissen Kobelt Hans-Peter, Au-Widnau (Pistole), Stäheli Dominik, Raperswilen (Gewehr) und Gfr Stacher Bruno von der Pz Gren IV/28 (1) beim Militärwettkampf.
Zweimal mit - einmal ohne Ausstich
Bei den Gewehrschützen kommt jeweils ein Grossteil der Zuschauer allein wegen dem Ausstich – gibt es doch jedes Jahr mehrere Schützen, die das Maximum von 15 Punkt erzielen und dann den Schwaderlohmeister ausmachen müssen/dürfen. Diesmal waren es zwar weniger Gewehrschützen die 15 Punkte erzielten, aber der Kampf um den Sieg kein geringerer. Dominik Stäheli und Roger Schmied lieferten sich schliesslich einen erbitterten «Schlussgang» bei dem der Raperswiler Stäheli am Schluss als Sieger hervorging. Beim dritten Anlauf, als Schmied erneut keinen Treffer erzielte, hörte man die Fans von Stäheli laut denken: «Chum machs jetzt endlich, bitte wenigstens ein Treffer». Und Stäheli traf wie gewünscht und durfte sich als Sieger feiern lassen.
Ein Ausstich hat Seltenheitswert
Noch am Vormittag erklärte Pistolenchef Simon Beerli, dass es in Alterswilen wie gewohnt keinen Ausstich gebe. Doch plötzlich wendete sich das Blatt zum Erstaunen Aller und Beerli verkündete am Telefon: «Wir haben mit Frank Muggli, Diessenhofen, Hansruedi Gsell, Arbon, Daniel Dennler, Stapo Zürich und Hans-Peter Kobelt, Au-Widnau, vier «Alte Hasen» im Ausstich, deren Namen allen Interessierten unter den Schützen ein Begriff sind und eigentlich schon alles gewonnen haben, was es am Schwaderloh-Schiessen zu gewinnen gibt. Mit der Auszeichnung Schwaderlohmeister 2023 durfte Hans-Peter Kobelt den Heimweg antreten.
Nur einmal 15 Punkte
Der letzte Wettkampf, der Militärwettkampf unter Wettkampfchef Oberst Valentin Hasler, steht jeweils unbewusst etwas unter Zeitdruck, denn alle Schwaderlohschützen warten bereits gespannt auf das Absenden, welches nach Beendigung des Militärwettkampfes beginnt. Der Gfr Bruno Stacher von der Pz Gren IV/28 (1) erzielte als Einziger 15 Punkte und konnte sich somit ohne Ausstich als Schwaderlohmeister feiern lassen. Das Minus bei den Teilnehmern war für Hasler keinesfalls erfreulich, das müssen wir 2024 korrigieren.