Verlockend weht der Duft von Bratwürsten, Zuckerwatte und gebrannten Mandeln über die Seepromenade, durch die idyllischen Gassen und über die romantischen Plätze der Altstadt. Die bunten Lichter der Fahrgeschäfte spiegeln sich schimmernd im Wasser, dahinter leuchtet das See- und Alpenpanorama. Fröhliche Menschen schlendern durch den bunten Trubel, und genießen die lebendige Atmosphäre. Rund 60 Fahrgeschäfte, Vergnügungs- und Imbissstände laden die Besucher zum Erleben ein, das im Krämermarkt in der Innenstadt mit etwa 140 Händlern seine Fortsetzung findet. Der absolute Publikumsmagnet ist das 35 Meter hohe Riesenrad, das direkt am Hafen seine Runden dreht. Der sanft schwebende Blick reicht über Löwe und Leuchtturm weit über den Bodensee, in die Berglandschaft, über die Dächer Lindaus und auf das blinkende und lebensfrohe Treiben an der Seehafenpromenade. Ein einzigartiges Erlebnis. Daneben dreht sich der „Bayernstar“. Der ebenfalls 35 Meter hohe, weiß-blaue Kettenflieger ragt neben dem Mangturm majestätisch in den Himmel. Umweht von bayerischen Flaggen, zur Titelmelodie von Krieg der Sterne und einem gigantischen Jodler, schraubt er sich den Sternen entgegen, bis zu einer Flughöhe von 28 Metern.
Kopfüber neue Perspektiven erleben
Das können die Jahrmarktbesuche*Innen im „Salto Mortale“. Die ungewöhnliche Schaukel steht auf dem Busparkplatz vor dem Kunstmuseum und ist neu auf dem Lindauer Jahrmarkt. „Salto Mortale“ beginnt nach dem Einsteigen ganz harmlos. Die kreisförmig angeordneten Sitze drehen sich, die Schaukel schlägt wie ein Pendel aus, überschlägt sich schließlich in 23 Metern und stellt in luftiger Höhe alle auf den Kopf. In direkter Nachbarschaft ist die „Bayern Wippe“ zu finden, die nicht nur Bayern jodeln lässt und einen Hauch Nostalgie mitbringt. Viele dürften den Schunkler noch aus ihren Jugendtagen kennen. Wie eine große Trommel dreht sich die „Bayern-Wippe“ vorwärts, rückwärts und überrascht mit lustigen „Hopsern“.
Ein Fest mit Tradition
Der Lindauer Jahrmarkt findet bereits seit 1652 statt – also seit 371 Jahren und ist seither ein Anziehungspunkt für Menschen aus weiter Region. „Die Besucher lieben die traditionellen Fahrgeschäfte und freuen sich auf die neuen“, sagt Arnold Weiner vom Kulturamt, der mit dem Marktteam einen wunderschönen Rundgang durch die historische Insel vorbereitet hat. Auf der Vergnügungsmeile zwischen Kunstmuseum, Bahnhof und Reichsplatz wechseln Fahrgeschäfte wie Autoscooter und das großartige Kinderkarussell „Erlebnis-Kinderschleife“, mit Schieß- und Losbuden, Wurfspielen, sowie Gastronomie- und Süßwarenbuden ab. Die Marktkrämer bieten ihr beliebtes und von vielen heiß ersehntes Angebot in weitem Bogen von der Schmiedgasse, über den Kirch- und Marktplatz, in die Cramergasse, die Maximilianstraße und wieder bis zum Reichsplatz an. Insgesamt sind es rund 200 Anbieter, die dafür sorgen, dass die Besucher viel Spaß haben, der Nervenkitzel nicht ausgeht und sie von ausgefallenen Küchengeräten über Handschuhe, Schals und Wollmützen, von der Marktwurst bis zur Zuckerwatte alles bekommen, was zu einem schönen Jahrmarkt gehört.