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Leserbrief
Kanton
24.10.2023
24.10.2023 15:22 Uhr

"Glückwunsch, Pascal Schmid"

Das Parlament tagt im Bundeshaus Bern. Bild: Keystone SDA / Kreuzlingen24
Leserbrief vom Präsidenten des grössten Schweizer Ingenieurverbandes in der Schweiz zu den Nationalratswahlen und zum Arbeits- und Fachkräftemangel.

Jetzt braucht es umsetzbare Lösungen. Gratulation zur Wahl in den Nationalrat, Pascal Schmid. Sie haben es geschafft. Das ist Ihr verdienter Lohn für Ihr grosses Engagement. Nicht nur durch Ihre Präsenz auf den Wiesen, Inseraten und Flugblättern, sondern durch Teilnahme an den vielen Podien. Ich hatte das Vergnügen, Sie am Podium in Salenstein zu erleben. Meine Stimme haben Sie nicht gewinnen können. Denn ich bin ein zurückhaltender Mensch, wenn es um Wahlen geht. Das ist auch nicht schlimm. Sie sagten, dass Sie nicht grundsätzlich gegen Ausländer sind, sondern nur gegen solche, die das Schweizer System ausnutzen möchten. Ich kann Ihnen sagen, da bin ich gleicher Meinung. Nur, wie wollen Sie bei der Einreise eines "Ausländers" herausfinden, ob er arbeiten oder nur unser gut ausgebautes System ausnutzen möchte. Sie konnten am besagten Abend, diese Frage (für mich) nicht schlüssig beantworten. Ihre Antwort war: "zurück in das Land schicken, woher der Ausländer eingereist ist". Ob das nun so einfach sein wird, liegt in den Sternen. Ich wünsche Ihnen viele gute Ideen und Gespräche in Bern, um eine umsetzbare Lösung zu finden. Jetzt müssen Lösungen her, denn wir benötigen dringend arbeitswillige Fachkräfte für unsere Wirtschaft und ich meine auch einen angemessenen Ton in dieser Diskussion, die unserer Gesellschaft guttut. Ich selbst bin Ingenieur und Präsident des grössten Schweizer Ingenieurverbandes in der Schweiz und kenne die Situation auf dem Arbeitsmarkt sehr gut. Aber vielleicht kommt doch alles gut, und wir können einen Dialog führen - ich als FDP-Mitglied bin dafür jederzeit bereit. 

Giovanni Crupi, Fruthwilen