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05.11.2023

Rosenkohl: Gesunder Gemüsezwerg

Rosenkohl zählt dank des hohen Vitamin- und Mineralstoffgehaltes zu den wertvollsten Wintergemüsen. Bild: pixabay.com
Rosenkohl ist zwar kalorienreicher als seine grösseren Verwandten, enthält dafür aber auch mehr Vitamin C als jede andere Kohlsorte und ist auch sonst reich an wertvollen Nährstoffen – ideal für die anbrechende kältere Zeit. In der Schweiz hatte der Anbau zuletzt aber einen schweren Stand.

Der Rosenkohl ist eine Varietät des Gemüsekohls aus der Familie der Kreuzblütler. Erste Belege für den Anbau von Rosenkohl stammen aus dem Jahr 1587 in Brüssel. Den Nachweis findet man auch heute noch unter anderem im französischen und englischen Namen für Rosenkohl: «Choux de Bruxelles» respektive «Brussels sprouts».

Frost willkommen

Das Gemüse ist eine zweijährige Pflanze, die einen langen Stängel von gut einem halben Meter bildet, an dem die kleinen Röschen traubenartig wachsen. Werden die kleinen Kohlköpfe nicht abgeerntet, treiben sie nach der Überwinterung im Frühling zu Sprossen aus, die im Sommer dann Blüten tragen. Als Starkzehrer benötigt der Rosenkohl einen sehr nährstoffreichen Boden und bevorzugt sandige Lehmböden an der Sonne. Die Pflanze hält aber auch tieferen Temperaturen gut stand und ist in den meisten Gebieten überwinterungsfähig. Tatsächlich verbessert Frost den Geschmack und die Verdaulichkeit bei Rosenkohl.

Rosenkohl hat eine relativ lange Saison: Er wird in der Schweiz von September bis Januar geerntet – es gibt Früh- und Spätsorten. Rosenkohl gibt es als Frisch- und als Tiefkühlgemüse zu kaufen. Frisch ist Rosenkohl allerdings nicht allzu lange haltbar, sollte kühl gelagert und zügig verarbeitet werden. Blanchiert und tiefgefroren lässt sich das Gemüse aber bis zu einem Jahr aufbewahren.

Nährstofflieferant für die kalte Jahreszeit

Rosenkohl ist dank des hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalts ein wertvolles Wintergemüse. So wartet Rosenkohl mit einer geballten Ladung an Nährstoffen auf: Das Gemüse enthält unter anderem eine beträchtliche Menge Vitamin C – 100 Gramm Rosenkohl decken bereits mehr als 100 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Vitamin C ab. Auch der Vitamin-B- und Zinkgehalt ist sehr hoch und das Gemüse enthält Magnesium, Eisen und Kalium sowie Ballaststoffe. Daneben sind die geringe Zahl an Kohlenhydraten und der recht hohe Proteingehalt erwähnenswert.

Rosenkohl eignet sich als Gemüsebeilage beispielsweise bei Fleisch- und Wildgerichten. Zum roh essen ist Rosenkohl allerdings nicht geeignet – blanchiert, sautiert, gedämpft, gesiedet oder gedünstet schmeckt er aber ausgezeichnet. Tipp: Den Stielansatz unten kreuzweise einschneiden damit der Rosenkohl gleichmässig gar wird.

Rezeptidee: Rosenkohl-Quinoa-Salat

Zusammen mit gekochten Eiern serviert ist der Salat aus gehobeltem und gebratenem Rosenkohl und Quinoa eine feine vegetarische Mahlzeit.

Vor- und zubereiten: ca. 35 Min. (für 4 Personen)

180g Quinoa, z.B. tricolore
5 dl Gemüsebouillon
4 Eier
1 Apfel, z.B. Gala
2 EL Zitronensaft
3 EL Hanföl
1 EL grobkörniger Senf
Salz
Pfeffer
1 EL Olivenöl

Und so wirds gemacht:

Quinoa in der Bouillon ca. 20 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Pfanne vom Herd ziehen, Quinoa ca. 10 Minuten ziehen lassen. Mit einer Gabel auflockern.

Inzwischen Eier 6–7 Minuten wachsweich kochen und abkühlen lassen. Schälen, halbieren und beiseitestellen. Apfel entkernen und in kleine Schnitze schneiden. Zitronensaft, Hanföl und Senf mischen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Rosenkohl hobeln. Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen, Rosenkohl darin anbraten, wenig Wasser dazugiessen und ca. 3 Minuten unter Rühren braten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Rosenkohl, Apfelschnitze und die Hälfte des Dressings mit der Quinoa mischen. Salat auf Teller verteilen. Eier darauf anrichten und mit der restlichen Sauce beträufeln.

Quelle: Migusto

 

LID/Zürioberland24