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Handball
29.10.2023

21:25-Niederlage gegen Zürich – gute Chance verpasst

Rückkehrerin Selina Weidmann blieb mit zwei Toren aus zwei Versuchen makellos, konnte die Niederlage ihres Teams aber nicht verhindern. Bild: Felix Walker
Es bleibt dabei: Die Kreuzlinger SPL1/NLA-Handballerinnen kommen gegen GC Amicitia Zürich auf keinen grünen Zweig mehr und verlieren zum fünften Mal in Serie.

War es früher praktisch immer der HSC Kreuzlingen, der in Meisterschaftsduellen mit den Zürcherinnen die Oberhand behielt, hat sich der Wind gedreht. Nach dem 31:24-Heimsieg am 22. Januar 2022 setzte es für das Team von Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug am Samstag beim 21:25 in der Saalsporthalle bereits die fünfte Niederlage in Serie ab. Damit verpassten es die Thurgauerinnen, sich schon frühzeitig ein nervenschonendes Polster auf den Strich zu erarbeiten. Mit sieben Zählern verbleiben sie nach Abschluss der Vorrunde zwar auf Rang 3, doch nach Verlustpunkten liegen neu Zürich und die Spono Eagles vor ihnen. Auf das siebtklassierte Herzogenbuchsee unter dem Strich beträgt die Reserve nur drei Punkte. 

15 Minuten für zwei Tore
Die Partie begann auf beiden Seiten fahrig und fehlerhaft. Nach elf Minuten stand es gerademal 2:1 für Zürich. Während die Gastgeberinnen in der Folge aber schnell auf 5:1 erhöhten, benötigte der HSCK eine satte Viertelstunde für zwei Tore. Trainerin Ertl-Hug sah sich schon nach knapp 13 Minuten zu einem ersten Time-out gezwungen. In der Folge wussten sich die Thurgauerinnen immerhin zu steigern und gingen nach 22 Minuten durch das 7:8 von Rückkehrerin Selina Weidmann erstmals in Führung. Zweimal lag der HSCK dann sogar mit zwei Treffern vorne. Doch in den letzten 90 Sekunden schaffte GC Amicitia wieder den 12:12-Ausgleich. 

Erneute Torflaute
Den Schwung der zweiten Viertelstunde in der ersten Halbzeit schienen die Kreuzlingerinnen in der Kabine vergessen zu haben. Jedenfalls riss GC Amicitia das Spieldiktat erneut an sich. Vom 13:13 (32. Minute) setzten sich die Zürcherinnen mit einer 7:2-Torserie bis auf 20:15 (41.) ab. Dem HSCK gelangen hingegen auch in der Startviertelstunde der zweiten Halbzeit lediglich drei Treffer, weil ihm einfach viel zu viele Fehler unterliefen. Die Zürcherinnen liessen sich so nicht mehr in Bedrängnis bringen, bauten ihren Vorsprung bis auf 25:18 (54.) aus und siegten am Ende klar, auch wenn die letzten drei Tore der Partie auf das Konto der Gäste vom Bodensee gingen.  

Wegweisendes Heimspiel
Weiter geht es für die Kreuzlingerinnen bereits am Mittwoch, 20.00 Uhr, zum Rückrundenstart mit dem wegweisenden Heimspiel gegen den HV Herzogenbuchsee. Die Bernerinnen sind zwar im Europacup gut unterwegs, liegen in der heimischen Meisterschaft aber derzeit unter dem Strich. Sie stehen in der Egelseehalle unter grossem Erfolgsdruck. Eine gute Gelegenheit für den HSCK, sich für den unbefriedigenden Auftritt am Samstag in Zürich zu rehabilitieren und Herzogenbuchsee ein zweites Mal zu bezwingen. 

GC Amicitia Zürich – HSC Kreuzlingen 25:21 (12:12)
Saalsporthalle. – 99 Zuschauer. – Sr. Hardegger/Hardegger.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Zürich, 4-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Zürich: Kuratli (1.-60./10 Paraden, davon 1 Penalty); Wick (1), Bopp (8/4), Bosshard, Aellen (2), Bläuenstein (1), Baumann (3), K. Erni, Meier (5), J. Erni (3), Jónsdóttir, Schläpfer (2).
Kreuzlingen: Siggaard (1.-52./5 Paraden), Sander (52.-60./2 Paraden, davon 1 Penalty); Kampelmühler, Blanke (7/1), Suter (2), Flohr (1), Klein, Weidmann (2), Rothacker (3), Marku (3), Hänsel (1), Bauder (1), Steffek (1), Heinstadt, Stadelmann.
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Kikanovic (verletzt). – Penaltystatistik: Zürich 4 von 5, Kreuzlingen 1 von 2. 

Markus Rutishauser