Generationen von Schulkindern in Kreuzlingen haben von einer guten Zahnversorgung in der Schulzahnklinik profitiert. Nun haben wir am 26. November über den Verkauf zu befinden. Die Leistungsvereinbarung für die Mitfinanzierung von Kariesbehandlungen ist auf fünf Jahre befristet, die Mitfinanzierung der für die Familien sehr belastenden kieferorthopädischen Behandlungen soll bereits ab jetzt ganz wegfallen. Dies wird sich zum Nachteil unserer Schulkinder auswirken. Für viele Familien ergeben sich (nebst den immer weiter steigenden Krankenkassenprämien) zusätzliche, für viele nicht tragbare Kosten. Die Zahnversorgung der Schulkinder wird für die Zukunft nicht mehr in gleicher Weise wie bisher gesichert sein.
Ein Verkauf der Schulzahnklinik und ein Leistungsabbau der Zahnversorgung der Schulkinder ist durch nichts begründet. Die Schulzahnklinik hat in den letzten Jahren sogar einen Gewinn ausgewiesen. Das altbewährte Modell der Schulzahnklinik kann ohne irgendwelche Nachteile weitergeführt werden. Das stetige Überführen von relevanten gesellschaftlichen Bereichen, wie Gesundheitswesen, Bildung, Energie- und Wasserversorgung in die Privatwirtschaft bereitet mir persönlich Sorgen. Meiner Meinung nach sollten diese sensiblen Bereiche in staatlicher Obhut sein und bleiben. Für die Schulkinder in Kreuzlingen, für ihre Familien und für die Fortführung einer guten und tragbaren Zahnversorgung der Schulkinder lege ich deshalb am 26. November ein überzeugtes Nein in die Urne.