Viele haben den Zwergtaucher vermutlich schon einmal gesehen, ihn aber mit einer kleinen oder jungen Ente verwechselt. Der kleinste unserer Lappentaucher, zu denen auch der bekannte Haubentaucher zählt, ist ganzjährig bei uns anzutreffen. Im Winter kann man ihn beim Schwimmen oder Tauchen an offenen Wasserflächen relativ leicht beobachten.
Auffälliges Balzverhalten
Zu unseren heimischen Brutvögeln gesellen sich dann auch Zwergtaucher aus dem Norden. Während der Brutzeit im Frühling lebt der Zwergtaucher häufig versteckt in dichter im Wasser im dichten Schilf, verrät sich aber durch sein auffälliges Trillern, das prinzipiell das ganze Jahr über zu hören ist, besonders aber von April bis Juni zur Balz und Revierverteidigung eingesetzt wird. Das Balzverhalten des Paares ist spannend und auffällig. Verschiedene Tauch- und Imponiermanöver wechseln sich ab, immer begleitet von aufgeregtem Trillern.
Oft präsentieren sich die Zwergtaucher auch Pflanzenmaterial, das später zum Bau eines Nests in der Vegetation verwendet wird, entweder auf flachem Grund oder sogar schwimmend. Im Frühling brüten sie etwa fünf Junge aus, die sehr schnell schwimmen und tauchen lernen, sich aber anfangs auch gerne noch auf dem Rücken der Eltern durch ihre neue Welt tragen lassen.