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01.12.2023
01.12.2023 19:12 Uhr

WhatsApp: Extra-Kosten für Android-User

Der beliebte Dienst führt voraussichtlich eine Gebühr für eine bestimmte Funktion ein. Bild: Canva
Ab heute fallen für Nutzer des Android-Systems Gebühren für WhatsApp an. Back-ups sind nicht mehr kostenlos und intensive Nutzung kostet extra.

Speicherplatz begrenzt

Bisher galt: Whatsapp ist kostenlos für Nutzer:innen. Doch das ändert sich nun für diejenigen, die ein Android-Handy verwenden. Ab Dezember könnten sie für ihre stark beanspruchten Back-ups im Messenger-Dienst Gebühren zahlen müssen. Die Hintergrundinformation: Google und Whatsapp begrenzen den Backup-Speicherplatz auf Google Drive auf 15 Gigabyte. Gespeicherte Whatsapp-Chats werden künftig zum persönlichen Speicherkontingent bei Google Drive gezählt. Erreicht dieses Limit, sind zusätzliche Kosten für die Nutzer:innen unvermeidlich.

Meta und Google sagen Tschüss zueinander

Bislang konnten Android-Nutzer:innen ihre Whatsapp-Backups kostenlos im Google Drive sichern, dank einer Vereinbarung zwischen Meta und Google. Diese Vereinbarung endet nun, wie Whatsapp bekannt gibt. Der 2009 gegründete Messenger-Dienst Whatsapp ist seit 2014 Teil von Meta Platforms, dem früheren Facebook-Konzern. Der Cloud-Speicher von Whatsapp wird im Google-Konto bereitgestellt und verwaltet. Obwohl Whatsapp in seinen Anfangsjahren Gebühren für bestimmte Nutzer:innen oder kostenpflichtige App-Downloads erhoben hatte, versprach der Dienst nach der Meta-Übernahme, seine Dienstleistungen für Nutzer:innen kostenlos anzubieten - mit Ausnahme von kommerziellen Nutzern wie Unternehmen.

Meinung geändert

Ein Meinungsumschwung ist eingetreten: Zunächst werden die neuen Gebühren ab Dezember für Nutzer:innen der Beta-Version von Whatsapp eingeführt. Im ersten Halbjahr 2024 soll die Back-up-Begrenzung dann auf alle Whatsapp-Kundinnen und Kunden ausgeweitet werden. Diese Informationen zu kommenden Updates geben Aufschluss über das Vorgehen sowie die bevorstehenden Neuerungen.

Bevor Gebühren anfallen, plant Whatsapp, seine Nutzer:innen durch ein Banner in der App darüber zu informieren – und das 30 Tage im Voraus, wie das Unternehmen versichert.

Florence Altorfer, Aarau24 / Kreuzlingen24