Eine Reise über eine Grenze ist meist etwas Besonderes. Der Reisende freut sich auf ein neues Land, eine andere Umgebung, die er unter Umständen das erste Mal sieht und erlebt. Grenzen können verbinden aber auch trennen. Wie oft freuten sich Reisende lange vor der Abreise darauf, zum Beispiel mit dem Schlafwagen in Richtung Balkan zu fahren. Morgens im fremden Land anzukommen, um es dann zu erkunden. Trennend und beklemmend waren aber auch frühere Reise in ehemalige Ostblockländer wie die DDR oder Polen. Nachts wurden alle aufgeweckt, das Abteil von den Grenzorganen durchsucht, immer fuhr der Reisende mit einem mulmigen Gefühl des Ausgeliefertseins ins andere Land.
Seltene Modellzüge werden gezeigt
Zum Glück hat sich gegenüber diesen früheren Zeiten vieles zum Positiven gewandelt. Schon vor der Coronazeit wollte der Modelleisenbahnclub Kreuzlingen für die Fahrtage das Thema „mit dem Zug über eine Grenze“ nachbilden. Dann machte bekanntlich die Pandemie den Ideen einen Strich durch die Rechnung. Nachdem nun alles wieder zur Normalität zurückgekehrt ist, ist das Thema endlich Realität.
Seit Juni fahren wieder Modellzüge, darunter auch seltene Objekte. Für viele Vereinsmitglieder war es eine spannende Aufgabe, einen zum Motto passenden Zug zusammenzustellen. Es zeigte sich, wie breitgefächert das Modellbahn Sammelgebiet der Mitglieder des Modelleisenbahnclubs Kreuzlingen ist und wie der Verein in der Lage ist, besondere Züge zu präsentieren.
Am dritten Adventsonntag, 17. Dezember können Themenzüge und die Clubanlage im Hafenareal Kreuzlingen von 13-17 Uhr besichtigt werden.