Die Entscheidung fiel an der Nominationsversammlung im ersten Wahlgang, in welchem die Wigoltinger Gemeindepräsidentin Sonja Wiesmann 38 der 73 gültigen Stimmen holte - hauchdünn über dem absoluten Mehr von 37 Stimmen. Barbara Dätwyler kam auf 35 Stimmen. Sonja Wiesmann ist bereit und nimmt die Herausforderung für den kommenden Wahlkampf an.
Yves Müller, Parteisekretär der Sozialdemokratischen Partei Thurgau schreibt in einer Medienmitteilung: "Sonja Wiesmann punktete bei den Delegierten mit ihrer langjährigen Erfahrung in verschiedenen politischen Funktionen." Barbara Dätwyler überzeugte mit ihrer gewinnenden Persönlichkeit und Erfahrung im Stadtrat Frauenfeld und ihrem grandiosen Resultat bei den städtischen Wahlen 2023. Sie wird weiterhin als Stadträtin und Kantonsrätin politisieren. Letztendlich konnten sich beide Kandidatinnen viele Stimmen sichern und nur ein dramatisch knappes Resultat führte zur Nomination von Sonja Wiesmann.
Die Nomination wurde notwendig, da Regierungsrätin Cornelia Komposch im letzten Sommer bekanntgab, nicht mehr für eine neue Amtsperiode anzutreten. Komposch war acht Jahre Mitglied der Thurgauer Regierung.
Vakanzen bei SP und SVP
Die fünfköpfige Thurgauer Regierung ist seit Jahrzehnten aus zwei Vertretungen der SVP und je einer von FDP, Mitte und SP zusammengesetzt.
Nebst der SP will auch die SVP aufgrund des Rücktritts von Monika Knill einen vakanten Sitz verteidigen. Sie nominierte dafür Kantonsrätin Denise Neuweiler. Drei bisherige Kandidaten von SVP, FDP und Mitte treten zur Wiederwahl an.