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Kreuzlingen
01.02.2024
01.02.2024 11:07 Uhr

Ladensterben in Kreuzlingen geht weiter

Ladensterben in Kreuzlingen geht weiter. Bild: Pixabay
In Kreuzlingen sterben die Läden weg. Das Bedürfnis für Einkauf in der Stadt hält sich in Grenzen. Die Tageszeitungen berichteten mehrfach. Doch das Thema in Kreuzlingen ist nicht neu, denn um ein Geschäft wirklich voranzubringen, braucht es viel Disziplin und Lösungen.

Nau.ch führte ein Interview mit dem Stadtpräsidenten, Thomas Niederberger. Dieser sagt: "Das Thema Ladensterben in Kreuzlingen ist nicht neu." Für die Grenzstadt zu Konstanz bildetet der Einkaufstourismus schon immer emotionale Diskussionen. 

Das wissen auch Auswärtige, die von weit her nach Kreuzlingen fahren, um in Konstanz einzukaufen. Immer mehr Läden in Kreuzlingen fallen dem Einkaufstourismus zum Opfer. Denn Herr und Frau Schweizer kaufen lieber wenige Kilometer entfernt in Konstanz ein. Ein weiterer Grund für den Rückgang an Shops ist der Onlinehandel mit attraktiven Webshops. Auch auf Facebook diskutieren einzelne über den Kauf an Kleidern, der oft über das Internet abgewickelt werde.

Wenn Detaillisten kreativ werden 

Kreuzlingerinnen und Kreuzlinger gehen lieber in Konstanz shoppen – dort sei es nämlich günstiger. Deshalb begrüsst die Stadt den Vorschlag, dass die Schweizer nur noch für maximal 150 Franken statt 300 Franken in Deutschland einkaufen dürfen. Im November 2023 hat der Bundesrat dazu eine Vernehmlassung eröffnet. Er will so den Einkaufstourismus dämpfen. Doch immer mehr Läden ziehen sich auch wegen hoher Mietpreisen am Boulevard in Kreuzlingen zurück. So zum Beispiel die Filiale von Modehändler Vero Moda, der in wenigen Tagen, am 10. Februar seine Türen schliesst. Die Kundschaft blieb aus, der Modehändler bleibt auf seiner Ware sitzen. Weitere Läden sind bereits geschlossen. Die Stadt ist allerdings ist kaum verantwortlich für den Businessplan von Detaillisten. Dass es auch funktionieren kann, zeigen zahlreiche weitere Läden in Kreuzlingen, die Erfolge erzielen.

Gemäss Medeienmitteilung von nau.ch habe die Stadt dennoch einige Massnahmen ergriffen. Eine Nutzungsanalyse wurde durchgeführt und ein Coworking-Space eingerichtet, um mehr Leben in den Boulevard zu locken. Ein leerer Laden könnte zum Pop-Up-Store umfunktioniert werden. Es braucht also kreative Lösungen, damit sich potenzielle Käufer am Boulevard aufhalten.

Was würde aus Sicht unserer Leserinnen und Leser das Einkaufserlebnis in Kreuzlingen attraktiver machen?

Redaktion K24/mo