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Kanton
08.02.2024
09.02.2024 10:56 Uhr

Ein Ja zu einer sicheren und nachhaltigen Altersvorsorge

Setzen sich im überparteilichen Komitee für ein Ja zur Renteninitiative ein: Maria Näf, Junge die Mitte Thurgau, Nationalrätin Diana Gutjahr (SVP), Marco Bortoluzzi, Junge SVP, Nationalrätin Kris Vietze (FDP), Kantonsrat Marco Rüegg (GLP) und Enrique Castelar, Jungfreisinnige FDP. Bild: Manuela Olgiati
Am 3. März entscheiden die Schweizer Stimmberechtigten über die Volksinitiative "Für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge (Renteninitiative)". Das Thurgauer Komitee für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge kämpft engagiert für ein Ja - von links nach rechts. An der Pressekonferenz im Work-in Frauenfeld informierte Nationalrätinnen und junge Parteimitglieder.

Die Altersvorsorge stellt seit Jahren eine der grössten Sorgen der Schweizer Bevölkerung dar und das Recht, die Finanzierung und die langfristige Sicherung wegen der immer älter werdenden Bevölkerung zu sichern, ist in Gefahr. Die Initiative möchte das Rentenalter bis 2032 auf 66 Jahre erhöhen und an die Lebenserwartung knüpfen, wie es dem demografischen Wandel entspricht. Das überparteiliche Komitee "Ja zur Renteninitiative" besteht aus Vertretern der Jungfreisinnigen FDP, der Jungen SVP, der Jungen die Mitte und der GLP. Das Komitee hat heute an seiner Pressekonferenz dazu aufgerufen, die Renteninitiative am 3. März 2024 anzunehmen. Enrique Castelar, der Präsident der Jungfreisinnigen Thurgau sagt: "Wenn wir jetzt nicht handeln, laufen wir Gefahr, dass unsere Kinder und Enkelkinder keine AHV mehr erhalten. Wir kämpfen für eine nachhaltige Sicherung der Altersvorsorge und mehr Generationengerechtigkeit.

Bis 2050 wird ein Drittel der Schweizer über 65 Jahre alt sein

Enrique Castelar hebt hervor, dass die AHV ein Grundstein des drei Säulensystems ist. Er sagt: "Seit der Einführung der AHV konnte die Altersarmut in der Schweiz massgeblich reduziert werden." Allerdings wird im Jahr 2050 ein Drittel der Schweizer Bevölkerung über 65 Jahre alt sein. Castelar betont, dass die demografische Entwicklung die AHV aufs Härteste herausfordere.

Eine Anpassung des Rentenalters auf 66 Jahre und eine Koppelung an die Lebenserwartung ist seiner Meinung nach unerlässlich, die AHV auch für kommende Generationen zu stabilisieren. Auch SVP Nationalrätin Diana Gutjahr macht auf die drängenden Herausforderungen der AHV aufmerksam. Gutjahr weist daraufhin, dass trotz der Annahme der "AHV 21"-Reform mit einem steigenden Umlagedefizit ab 2030 gerechnet werden muss, das bis 2050 über 100 Milliarden Franken erreichen wird. Wie Gutjahr betont, dass diese Entwicklung zusätzliche Massnahmen zur Sicherung der AHV unumgänglich mache. Sie sagt: "Denn ohne diese Renteninitiative müssten die Mehrwertsteuer und die Lohnabgaben stark erhöht werden."

 

Der AHV geht das Geld aus. Mit der Renteninitiative kann das Schlimmste verhindert werden. www.renten-sichern.ch Bild: PD

Was es für zukünftige Generationen bedeutet

Die Renteninitiative löst aber nicht nur die finanziellen Ungleichgewichte, sondern unterstreicht auch die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen und Beitragszahlenden. Marco Bortoluzzi, der Präsident der Jungen SVP sagt: "Durch die Förderung der Erwerbstätigkeit älterer Menschen steigt die Produktivität noch an. Zudem würden jüngeren Generationen eine Perspektive geboten.

International, etablierte Lösung

FDP Nationalrätin Kris Vietze unterstreicht die Bedeutung einer solidarischen Lösung für die AHV-Problematik. Vietze sagt: "Die Renteninitiative bietet eine faire Anpassung des Renteneintrittsalters, die es uns ermöglicht, die Rentenbezüge fast zehn Jahr länger zu sichern, ohne die Arbeitsjahre unverhältnismässig zu erhöhen."  Die Nationalrätin betont, dass die Sicherung der Renten eine Priorität für alle Generationen sein müsse. Auch andere Länder haben die Zeichen der Demografie erkannt. Sie führte Dänemark an erste Stelle an, gefolgt von Schweden, Finnland und Holland. Diese Länder binden das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung, so wie es die Renteninitiative vorschlägt. Und wie Vietze betont: "Deutschland, England und die USA kennen heute bereits ein Rentenalter von 66 Jahren."

Breite Unterstützung für die Initiative

Ebenfalls sprechen sich GLP Kantonsrat Marco Rüegg und Maria Näf, die Junge Mitte Thurgau entschieden für die Initiative aus. Rüegg betont, dass schnelles Handeln gefragt ist, um die AHV finanziell abzusichern, während Näf darauf hinweist, dass es notwendig sei, den Generationenvertrag zu erhalten. Rüegg sagt: "Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt, um die AHV nachhaltig zu finanzieren und den Fachkräftemangel anzugehen." Näf ergänzt: "Diese Anpassung erhöht nicht die nur Rentensicherheit, sondern auch die Beitragszeiträume werden verlängert." Dadurch können die Rentenansprüche erhöht werden. Die Junge Mitte Politikerin sagt: "Dies dient dazu, den Lebensstandard im Alter zu bewahren und einer Altersarmut vorzubeugen."

 

 

Kantonsrat Marco Rüegg (GLP), Enrique Castelar, Jungfreisinnige FDP, Marco Bortoluzzi, Junge SVP, Nationalrätin Kris Vietz (FDP), Maria Näf, Junge die Mitte Thurgau und Nationalrätin Diana Gutjahr (SVP). Bild: Manuela Olgiati
Manuela Olgiati