Diebstähle von Tätern aus Nordafrika seien schweizweit auf einem Rekordhoch, schreibt Blick. Dies stützt das Medienunternehmen auf ausgewiesene Zahlen. Die Diebe spezialisieren sich auf Autodiebstähle und Hauseinbrüche. In Kreuzlingen, keine 500 Meter von der deutschen Grenze entfernt, diente ein leerstehendes Haus für Kriminelle aus Nordafrika als eine Art Schaltzentrale.
Andy Theler, Sprecher der Kantonspolizei Thurgau schreibt auf Anfrage: «Aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung, das Haus werde von unbefugten Personen als Loge und Deliktgut-Lager missbraucht, hat dort die Kantonspolizei Thurgau im Januar und Februar Kontrollen durchgeführt.» Dabei seien bei vier Kontrollen im Januar und Februar insgesamt vier junge Männer aus Marokko und Algerien festgenommen worden. Sie stehen im Verdacht, mehrere Delikte begangen zu haben. Die Aktionen erfolgten in Zusammenarbeit mit der Grenzsicherheit, dem Bundesasylzentrum, dem Staatssekretariat für Migration und dem kantonalen Migrationsamt.
Zahlreiche Polizeimeldungen von Festnahmen
Den Behörden in der Schweiz sind Diebe aus Nordafrika bekannt. Kriminelle aus den nordafrikanischen Staaten Marokko, Tunesien und Algerien (Maghreb-Region) halten sich in der Schweiz mit einer regelrechten Welle an Diebstählen auf, schreibt Blick weiter. Praktisch täglich gingen bei der Polizei entsprechende Meldungen ein.
«Tatsächlich hat die Kantonspolizei Thurgau im ersten Halbjahr 2023 im ganzen Kanton eine starke Zunahme von Fahrzeugeinbruchdiebstählen sowie von Diebstählen aus Fahrzeugen festgestellt», sagt Theler. Fahrzeugeinbruchdiebstähle stiegen 2023 um 72 Prozent an. «Knapp über 90 Prozent der ermittelten Täter sind Personen aus Nordafrika mit einem Asylstatus.» Als Massnahme sieht die Kantonspolizei vermehrte Patrouillen vor, führt mehr Kontrollen durch und macht die Bevölkerung auf Gefahren aufmerksam.