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15.03.2024

Bodenseeregion wird zum Blütenparadies

Die wohl schönste Jahreszeit mit saftig-grünen Wiesen und weisser Blütenpracht lässt sich besonders gut bei einer Velotour oder einer Wanderung erleben. Bild: Thurgau Tourismus / Stefan Somogy
Zuschauen, wie aus den rosa Knospen die weissen Blüten spriessen und sich schon auf die roten Äpfel freuen. Das ist fantastisch. Und in der Bodenseeregion ein echtes Highlight. Denn der grösste Obstbaukanton der Schweiz verwandelt sich ab Mitte April wieder in ein wahres Blütenparadies.

Ohne Zweifel: Die rotwangige Frucht kann viel mehr, als nur verspeist werden. Man denke da beispielsweise an Willhelm Tell. Oder Schneewittchen. Im Thurgau schreibt man dem Apfel sogar magische Kräfte zu: Immerhin verwandelt er die Bodenseeregion von April bis Mai in ein wahres Blütenparadies. Wenn zehntausende Apfelbäume blühen, muss man schon fast in Deckung gehen. Oder das Velo satteln und in den Thurgau fahren.

Frag Madame Bluescht!

Wo und wann blühen die Obstbäume denn eigentlich genau? Wer im perfekten Moment ins Blütenmeer eintauchen will, muss entweder grosses Glück haben oder die richtige Telefonnummer kennen. Es ist die Nummer von Madame Bluescht (+41 71 531 01 30). Sie ist das Profi-Blütenmädchen von Thurgau Tourismus und kennt die aktuellen Blühtermine, die schönsten Velorouten, besten Events und die tollsten Übernachtungsmöglichkeiten ganz genau. Für noch mehr Vintage-Flair sorgt seit diesem Jahr das analoge, rote Bluescht-Telefon. Es steht am alten Bahnwärterhüsli in Egnach für alle Bluescht-Fans bereit. Zwischenstopp einlegen, Hörer abnehmen, Bluescht-Tipps empfangen. So können auch Digital Detoxer und Spontanausflüglerinnen ohne vorgängige Reiseplanung gut gerüstet ins Blütenmeer eintauchen.

Imbiss im Blütenmeer

«Hier kannst du mit allen Sinnen geniessen» ist in Zusammenhang mit dem Bluescht-Picknick nun wirklich kein fades Werbeversprechen. Statt die schönen Blüten nur vom Fenster oder Sattel aus zu betrachten, wird dank dem neuen Angebot so richtig eingetaucht. Während der Blütezeit von April bis Mai stehen bei verschiedenen Tourismusanbietern am Bodensee Picknickkörbe bereit. Prall gefüllt mit regionalen Leckereien; für einen ausgewogenen Zmorge, Znüni oder Zvieri auf der nahgelegenen Blumenwiese oder unter dem blühendem Obstbaum. Da kann man getrost auch mal die Augen schliessen und die restlichen Sinne auf die Probe stellen. Mmmm…

Beim Bluescht-Picknick erfreuen sich Gäste von April bis Mai an einem leckeren, regionalen Brunch-Korb auf der Blumenwiese und unter prächtigen Obstbäumen in der Bluescht. Bild: Thurgau Tourismus / Hof Hagschnurer

Blüten im Rampenlicht

In der Blütezeit übernimmt die Natur im Thurgau wahrhaftig die Hauptrolle. Wer daran zweifelt, sollte sich das Naturkino Egnach (3. + 4. Mai 2024) dick in die Agenda eintragen. In Zusammenarbeit mit dem Kino Roxy und dem Thurgauer Obstverband organisiert Thurgau Tourismus dieses besondere Kinoerlebnis bereits zum dritten Mal. Beim Naturkino sitzen Filmliebhabende nicht im Kinosaal, sondern zwischen prächtigen Obstanlagen. Nicht minder reizvoll: Der Kinobesuchende bringt seine Sitzgelegenheit selbst mit und wählt sich so sein Wohlfühlplätzchen aus. Statt Popcorn und Nachos werden regionale Snacks feilgeboten. Und natürlich wird auch ein Spielfilm auf der Leinwand präsentiert. Zusätzliches Wissen über die Region und den hiesigen Obstbaum wird vorgängig an einem freiwilligen Rundgang mit Obstbauer Stefan vermittelt.

Das Naturkino in Egnach wartet am ersten Mai Wochenende mit spektakulärer Kulisse und einem spannenden Filmerlebnis inmitten von Obstbäumen. Bild: Thurgau Tourismus

Ein Bett im Kornfeld…

...haben wir nun echt langsam gehört. Und im Thurgau schläft man sowieso lieber unterm Apfelbaum. Bremse anziehen, Schlafgang einlegen: Die Übernachtung auf dem umbauten Einachser ist urchig, unvergesslich und richtig bequem. Himmelbett, Sitzbank und Tisch bugsiert der Gastgeber Dani unter den schönsten Apfelbaum auf dem Hagschnurer Hof in Hüttwilen. Die Gäste geniessen die herrliche Weitsicht auf den Alpstein, am Morgen weckt das feine Frühstück im Hofladen-Café die Lebensgeister. Einziger Wehmutstropfen: Das Bett unterm Apfelbaum, das ist nicht immer frei, denn es ist Frühling und eine vorgängige Reservation über www.himmelbett.cloud sinnvoll.

Die Übernachtung auf dem umgebauten Einachser ist urchig. Bild: Thurgau Tourismus
Thurgau Tourismus / Kreuzlingen24