Mit Aline Brauchli besitzt der Thurgau eine Vorreiterin für die gleichen Rechte von Mann und Frau, insbesondere in der Arbeitswelt. Die langjährige Lehrerin und Bewohnerin des alten Schulhauses Mühlebach soll nun vermehrt ins Rampenlicht gerückt werden.
Das Schulmuseum plant die gesamte, im Originalzustand erhaltene Lehrerwohnung von Aline Brauchli neu zu inszenieren. Bis 2025 soll in verschiedenen Etappen ein neuer musealer Ausstellungs- und Erlebnisraum entstehen. Dabei stehen der Wandel des Berufsbildes, Genderfragen sowie die Bildungs- und Sozialgeschichte im Fokus. Eingesetzt werden hybride Vermittlungsformen.
Zeitzeugen im Schulmuseum
Das Thurgauer Schulmuseum in Amriswil ist ein überregionales Museum für Schulgeschichte und Aspekte der Schweizer Schulkultur. Das Schulmuseum besitzt eine umfangreiche Sammlung zur Schulgeschichte mit rund 30'000 Objekten.
Es stellt diese für wissenschaftliche Zwecke und eine Auswahl Objekte für den Unterricht zur Verfügung, publiziert Schriften und Beiträge zu ausgewählten Themen und beteiligt sich an Projekten mit anderen Museen und Institutionen (Pädagogischen Fachhochschulen). Das Vermittlungsangebot ist auf den Lehrplan 21 ausgerichtet und bietet verschiedene methodisch-didaktische Zugänge zu schulgeschichtlichen Themen und zur Kulturgeschichte.
Nebst dem erfahrenen Betriebsteam unter der Leitung von Frauke Dammert kümmert sich der renommierte und breit abgestützte Stiftungsrat der Stiftung Schulmuseum Mühlebach um den Unterhalt und die Erhaltung des denkmalgeschützten Schulhauses von 1846 – eines Pisébaus aus Stampflehm.