Die soeben aufgeschaltete Webseite mit ersten Analysen der Thurgauer Dienststelle für Statistik zu den Grossratswahlen 2024 zeigt: Den Titel als Panaschierkönig oder Panaschierkönigin holten sich in ihrem Bezirk Kandidatinnen und Kandidaten aus vier verschiedenen Parteien – Die Mitte (2), FDP, SP und GRÜNE (je 1). Wie viele Panaschierstimmen eine Kandidatin oder ein Kandidat erhält, deutet auf ihre oder seine überparteiliche Attraktivität hin. Denn: Wählerinnen und Wähler, die panaschieren – also den Namen einer Kandidatin oder eines Kandidaten handschriftlich auf einen Wahlzettel einer anderen Partei schreiben – lassen ihre Stimme bewusst dieser Person zukommen.
Anzahl Stimmen pro 1'000 parteifremde Wahlzettel
Im Bezirk Arbon war Daniel Eugster (FDP) der überparteilich erfolgreichste Kandidat und damit Panaschierkönig. Er holte 189 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln. Auf dem zweiten Platz folgt Norbert Senn (Die Mitte) mit 188, auf dem dritten Gabriel Macedo (FDP) mit 180 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln.
Im Bezirk Frauenfeld war Barbara Dätwyler Weber (SP) die überparteilich beliebteste Kandidatin. Sie erzielte 153 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln. Auf den nächsten Plätzen liegen Stefan Leuthold (GLP) mit 126 vor Anders Stokholm (FDP) mit 122 Panaschierstimmen pro 1'000 parteifremden Wahlzetteln.