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Kreuzlingen
07.05.2024
07.05.2024 11:19 Uhr

Die Sicherheit für die Kreuzlinger Bevölkerung soll über den Bedürfnissen des Bundes stehen

Das Bundesasylzentrum in Kreuzlingen. (Archivbild) Bild: Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Gemeinderat Georg Schulthess hat dem Stadtrat eine Motion eingereicht, mit der Begründung, es brauche wegen der angestiegenen Kriminalität mehr Sicherheit für die Bevölkerung. Um dies zu erreichen, sei die Schliessung des Bundesasylzentrums in Kreuzlingen notwendig.

An seiner Gemeinderatssitzung von Anfang Mai hat der Kreuzlinger Stadtrat und das Parlament von Gemeinderat Georg Schulthess eine Motion zur Schliessung des Bundesasylzentrums Kreuzlingen zur Kenntnis erhalten. Schulthess begründet ein Vorgehen auf lokaler Ebene hin zu mehr Sicherheit für Kreuzlinger Einwohnerinnen und Einwohner, damit, dass Themen zur Sicherheit über den Bedürfnissen des Bundes stehen.

Schulthess betont, dass Kreuzlingen mit dem Standort des Bundesasylzentrums in der Stadt während Jahrzehnten Grosses geleistet und viel ertragen hat. Inzwischen  habe sich die Situation zugespitzt und fast täglich höre und lese man in Medienberichten von kriminellen Handlungen. Die Polizeimeldungen häufen sich. Der Gemeinderat von Aufrecht Thurgau führt weiter aus, dass das Stadtzentrum markant gewachsen sei und damit mehr exponente Stellen aufzeige. Der Eindruck sei entstanden, dass die Last für die Bevölkerung mit angestiegen ist. Meldungen über verschwundene Personen, Gewalt, Drogen, die Ausweitung der Probleme auf umliegende Häuser, Bahnhöfe und die Kriminalität haben ein Rekord-Ausmass erreicht, welches grössere Teile der Bevölkerung nicht mehr bereit seien, sie mitzutragen. 

Diskussion für mehr Sicherheit

Daher kommt die Forderung zur Prüfung, ob andere Gemeinden diese Last übernehmen können oder der Bund seine Asylpolitik lösen kann. Schulthess sagt entschlossen: "Ohne Druck aus der Bevölkerung und der Kreuzlinger Politik scheint das nicht möglich." Kreuzlinger wollen, dass sich Jugendliche nachts wieder auf der Strasse aufhalten können. Nun sei Schluss mit ständigen Autoeinbrüchen, Autodiebstählen und Ladendiebstählen. Die Kreuzlinger wollen sich ohne Heimwegtelefon auch nachts wohlfühlen können in ihrer Stadt, erwähnt Schulthess weiter.

Nun ist der Stadtrat gefordert, einen Beschlussentwurf zu fassen mit folgenden Inhalten: Erstens mit der Schliessung des Bundesasylzentrums Kreuzlingen und der Option für das Umwandeln respektive Freigeben der Liegenschaften zur gewerblichen Nutzung für Klein- und Kleinstbetriebe. Zweitens zielt die Motion darauf, den Betrieb eines kleinen der gesetzlichen Notwendigkeit entsprechenden Asylheims zu fördern, solche wie sie die meisten Schweizer Gemeinden führen. In den kommenden Monaten wird sich der Stadtrat zum Thema beraten.

Redaktion K24/mo