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Auto & Mobil
20.05.2024

Dacia Duster - die Günstig-Ikone

Bild: Werk
Mit der dritten Generation will Dacia die Erfolgsgeschichte des Duster fortführen. Erstmals mit einer Vollhybrid-Motorisierung.

Der Dacia Duster hat sich seit seiner Lancierung vor 14 Jahren stetig weiterentwickelt – nicht nur bezüglich Technik, sondern auch bei der Wertschätzung. Inzwischen ist es selbst für Leute cool, die sich auch ein deutlich teureres Fahrzeug leisten könnten, den exklusiv im rumänischen Pitesti mit viel Renault-Technik gebauten und inzwischen bereits 2,4 Millionen Mal verkauften Kompakt-SUV zu fahren. Der Duster verkörpert den Aufstieg der Marke zur Lifestyle-Ikone wie kein anderes Modell von Dacia.

Mit der dritten Generation, die auf der neuen CMF-B Plattform basiert, kratzt der Duster bereits an der Mittelklasse. Zwar hat bewegt sich auch die Preisgestaltung stetig nach oben, doch mit einer Spanne von 24'290 Franken bis 27'790 Franken bietet der Rumäne mit französischen Genen immer noch ein fast unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis. Laut Hersteller lagen Mitte April bereits 30'000 Bestellung von Kunden vor, die das Fahrzeug zwar gesehen, aber noch nie gefahren haben.

  • Die 3. Generation verfügt über ein 10,1 Zoll grosses Infotainment-Display und ein 7-Zoll-Fahrerdisplay. Bild: Werk
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  • Das Kofferraumvolumen hinter der Heckklappe ist auf stattliche 517 Liter (+ 87 Liter) gewachsen. Bild: Werk
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  • Stolz sind die Dacia-Macher auch darauf, dass beim neuen Duster für die Kunststoffe bis zu 20 Prozent recycletes Material verwendet wurde. Bild: Werk
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Drei Versionen
Auf dem Schweizer Markt wird der 4,34 Meter lange Dacia Duster, der voraussichtlich ab Mitte Juni bei den Händlern steht, in drei Versionen angeboten. Als Basismodell dient der 1,2 Liter grosse TCe Mildhybrid-Benziner mit drei Zylindern und 130 PS (96 kW) in Kombination mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe. Diese Antriebskombination gibt es für 26'790 Franken auch mit dem 4x4-System inklusive Terrain-Control (fünf Fahrmodi). Ganz erstaunlich wie souverän sich der Günstig-Allradler auch im anspruchsvolleren Gelände bewegen lässt. Dazu tragen die Bodenfreiheit von 21,7 Zentimeter und die Böschungswinkel von 36 Grad hinten und 31 Grad vorne bei.

Als Topversion geht der 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner mit Vollhybrid-Technik an den Start. Die 140 PS (104 kW) und 205 Nm bringt der ausschliesslich mit dem Automatikgetriebe Multimode erhältliche Teilzeitstromer klaglos auf den Asphalt. Laut Hersteller lässt sich mit dem Vollybrid im Stadtverkehr bis zu 80 Prozent der Strecke emissionsfrei zurücklegen. Sein Mixverbrauch liegt bei 5,2 l/100 km und sein Preis bei 27'790 Franken. In der Schweiz sind nur die beiden Topausstattungen Extreme und Journey erhältlich. Die Liste der Extras ist sehr überschaubar und umfasst fünf Pakete. Für 1'590 Franken kann der Duster sogar zum Mini-Camper umfunktioniert werden.

Moderner und komfortabler
Keine Kompromisse müssen die Duster-Besitzer bei der Fahrsicherheit machen. Alle relevanten System sind an Bord. Auch innen wurde der Duster deutlich aufgewertet. Die Haptik und die Verarbeitung sind jetzt auf Mittelklasseniveau. Neu blickt der Fahrer oder die Fahrerin auf ein 7-Zoll-Farbdisplay und über der Mittelkonsole ist der neue 10,1-Zoll-Bildschirm inklusive neuem Infotainment-System verbaut. Der Innenraum ist nicht nur digitaler, sondern auch vernetzter geworden.

Die ersten Fahreindrücke mit dem neuen Dacia Duster fielen durchwegs positiv aus. Der Kompakt-SUV verfügt über ein sehr ansprechendes, mehr auf der sportlichen Seite positioniertes Fahrwerk und eine angenehm direkte Lenkung. Der 3-Zylinder-Benziner arbeitet zwar ebenfalls überraschend unaufgeregt, doch der 1,6-Liter-Vollhybrid hat die Nase doch vorne.

Für 2025 hat Dacia bereits den grösseren C-SUV Bigster angekündigt. Mit ihm wollen sich die Rumänen neu auch im profitabelsten Marktsegment in Europa positionieren.

Markus Rutishauser