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Lifestyle
09.07.2024

Aprikosen: Frische Vielfalt für Küche und Kosmetik

Die ersten Aprikosen sind nun reif. Bild: LID
Ob frisch, als Konfitüre, Dessert oder Sauce – Aprikosen bringen das gewisse Etwas in jede Küche. Ihre Kombination aus süssen und säuerlichen Noten macht sie zu einem vielseitigen Allrounder.

Fast die gesamte Schweizer Aprikosenernte kommt aus dem Wallis: Die rund 150 Walliser Produzentinnen und Produzenten bauen 95 Prozent der Schweizer Aprikosen an. Das entspricht ungefähr 50 Prozent des Schweizer Konsums – der Rest wird importiert.

Insgesamt werden auf gut 700 Hektar rund 50 verschiedene Sorten angebaut. Damit einher gehen verschiedene Erntezeitpunkte und so gibt es in der Schweiz von Juni bis September frische Aprikosen. Früher, als es weniger Sorten gab, war die Saison deutlich kürzer. Die Hauptsaison dauert von Anfang Juli bis Ende August.

Später Frost ist ein grosses Risiko

Die Aprikose stammt ursprünglich aus der Mandschurei – ein Gebiet, das heute in China, Russland und der Mongolei liegt – und kam vermutlich mit den alten Römern in unsere Region. Von diesen wurde die Aprikose «malus praecox», die Frühreife genannt. Dies weil sie relativ früh blüht und keinen Spätfrost mag. Im Spätfrost liegt auch ein Risiko des Aprikosenanbaus, dieser kann schwere Schäden verursachen.

Zum Essen und für die Haut

Aus Aprikosen kann Sirup oder Konfitüre hergestellt werden, aber auch der Schnaps Abricotine. Ausserdem eignen sich die süssen Früchte hervorragend für Desserts und auch getrocknet schmecken sie wunderbar. Dank ihres hohen Gehalts an Antioxidantien unterstützen sie das Sehvermögen und stärken das Immunsystem. Die leuchtend orange Farbe deutet auf den Reichtum an Karotinoiden hin, die für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt sind. Zudem sind Aprikosen eine wertvolle Quelle für Mineralstoffe und Folsäure.

Dank der Antioxidantien, vielen Mineralien und Vitaminen eignen sich die Sommerfrüchte darum nicht nur für den Verzehr, sondern auch für Kosmetikprodukte.

Rezeptidee: Aprikosen-Tiramisu

Aprikosen-Tiramisu - ein absolutes Muss für alle Dessert-Fans!

1 dl Wasser
2 EL Zucker
0.5 Päckli Vanillezucker
800 g entsteinte, sehr reife Arikosen, geviertelt

2 frische Eier
2 frische Eigelbe
4 EL Zucker
0.5 Päckli Vanillezucker
500 g Mascarpone
2 frische Eiweisse
1 Prise Salz

3 EL Aprikosenlikör (Apricotine) oder Wasser
200 g weiche Haselnuss-Markonen 
Schokoladepulver zum Bestäuben

Und so wirds gemacht:

Wasser, Zucker und Vanillezucker aufkochen. Aprikosen zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 5 Min. köcheln. Saft in einen tiefen Teller absieben (ergibt ca. 2 dl), Aprikosen und Saft auskühlen, einige Aprikosen für die Garnitur zugedeckt beiseite stellen.

Eier, Eigelbe, Zucker und Vanillezucker in einer Schüssel mischen, mit den Schwingbesen des Handrührgerätes rühren, bis die Masse hell ist. Mascarpone daruntermischen. Eiweisse mit dem Salz steif schlagen, sorgfältig unter die Mascarponemasse ziehen.

Abgetropfter Saft mit dem Aprikosenlikör verrühren. Makronen kurz darin wenden, lagenweise mit Mascarpone-Creme und Aprikosen in die Form schichten, zugedeckt mind. 2 Std. kühl stellen. Kurz vor dem Servieren mit Schokoladepulver bestäuben, beiseite gestellte Aprikosenschnitze darauf verteilen.

Quelle: Betty Bossi

LID/mo