Die strengen Vorgaben der Initiative würden die einheimische Produktion von Nahrungsmitteln, Holz und Energie beeinträchtigen. Dies erhöht die Importabhängigkeit und schwächt die Versorgungssicherheit. Ehrlicherweise müsste die sogenannte Biodiversitätsinitiative eigentlich Schutzinitiative heissen. Die Produktion wird nach dem Motto «aus den Augen, aus dem Sinn» ins Ausland verlagert, wo tiefere ökologische Standards gelten. Zudem gibt es grosse Einschränkungen durch den erhöhten Ortsbildschutz, was zu erschwerten Baubewilligungsverfahren führt. Der Kanton Thurgau setzt sich bereits heute aktiv für den Schutz und die Förderung der Biodiversität ein und unterstützt landwirtschaftliche Betriebe bei der Umsetzung von biodiversitätsfördernden Massnahmen. Die Mitte Thurgau setzt sich für eine nachhaltige und ausgewogene Förderung der Biodiversität ein, erachtet aber die vorliegende Biodiversitätsinitiative als zu extrem und nicht zielführend. Deshalb NEIN am 22. September.