Nach drei regnerischen Wega-Tagen zeigte sich das Wetter am Sonntag von seiner sonnigen Seite, so dass die Elite-Schau und der Kälberwettbewerb bei besten Bedingungen durchgeführt werden konnten. Nach dem Mittag verwandelte sich die Strasse neben dem Bauernhofzelt in einen Schauring und immer mehr Schaulustige versammelten sich um die Absperrgitter. Pünktlich um halb zwei Uhr eröffnete Kilian Appert, OK-Präsident Viehausstellung, die Wega-Viehschau, die dieses Jahr der Rasse Red Holstein gewidmet war.
Die zwölf Kühe wurden in zwei Abteilungen gerichtet. Schauexperte Stefan Gut sprach von wunderbaren Kühen, die den Zielen der Red-Holstein-Zucht entsprechen und sprach den teilnehmenden Züchtern ein grosses Lob aus. Nach der Rangierung der Abteilungen folgte der erste Höhepunkt, nämlich die Wahl der Miss Schöneuter. Diesen Titel gewann die dreijährige Kuh Kaja von Urs Huggel aus Bussnang. Es folgte das grosse Finale, nämlich die Kürung der Miss Wega 2024. Diesen Titel durfte Nelke von der BG Ruch-Baumann mit nach Hause nehmen. «Für mich war bereits beim Richten der Abteilungen klar, dass sie die Tagessiegerin sein wird», sagte Stefan Gut.
Selina Hug gewinnt mit Bigna
Danach ging es nahtlos zum Kälberwettbewerb über. 14 Kinder, in Tracht oder Edelweiss-Hemd gekleidet, mit elf liebevoll geschmückten Kälbern versammelten sich nach und nach im Schauring. Die meisten trugen ein Sprüchli zu ihrem Lieblingstier vor – die einen selbstsicher, andere etwas schüchtern. Moderatorin Angela Haas von Radio SRF machte ihnen Mut und gratulierte jedem Kind anerkennend zu seiner Präsentation.
Die Jury, bestehend aus Regierungsrätin Denise Neuweiler und Urs Schär, ehemaliger Präsident der VTL-Viehwirtschaftskommission, hatte eine schwierige Aufgabe. Sie durften die originellste Präsentation und das am schönsten geschmückte Kalb auszuzeichnen. Am besten gefiel den beiden die Präsentation von Selina Hug mit Bigna, die mit ihrem Sprüchli die Zuschauer zum Schmunzeln brachte. Etwa als sie sagte: «I ha scho bim üebe laufe probiert z’zeige, wer de Chef isch vo üs beidne.» Das am schönsten geschmücktes Kalb war Sunny, die passend zu ihrem Namen Sonnenblumen trug und von Marlie Schefer, auch mit Sonneblumen geschmückt, präsentiert wurde. Leer vom Platz gehen musste keines der Kinder. Jedes erhielt von der Jury eine Glocke überreicht.