An der Mitgliederversammlung der SVP Kreuzlingen haben die Mitglieder klare Positionen zu zwei wichtigen kommunalen Bauprojekten eingenommen: Dem Ergänzungsbau des Schulhauses Seetal stimmt die Ortspartei zu, ein geplantes Parkhaus mit Buseinstellhalle und Velostation lehnt sie ab.
Ergänzungsbau Schulhaus Seetal – SVP sagt JA
Die SVP-Mitglieder haben sich einstimmig für den Ergänzungsbau des Schulhauses Seetal ausgesprochen. Diese Erweiterung sei notwendig, heisst es in einer Medienmitteilung, um den steigenden Bedarf an Schulraum abzudecken und den Schülerinnen und Schülern eine angemessene Lernumgebung zu bieten. Es sei den Mitgliedern bewusst, dass dieses Projekt eine Erhöhung der Steuern mit sich bringen werde. Dennoch ist man der festen Überzeugung, dass in die Zukunft der Kinder investiert werden muss. Eine solide Bildung ist das Fundament für eine erfolgreiche Gemeinde, und daher wird dieses Vorhaben vollumfänglich unterstützt.
Parkhaus mit Buseinstellhalle und Velostation beim Hafenbahnhof – SVP sagt NEIN
Anders verhält es sich beim geplanten Parkhaus mit Buseinstellhalle und Velostation am Hafenbahnhof. Die SVP Kreuzlingen lehnt dieses Projekt ab. Das Projekt ist mit rund 19 Millionen Franken sei zu teuer und habe keine Priorität, ausserdem sei ein Parkhaus, das ein jährliches Defizit von 220'000 Franken pro Jahr veranschlagt, nicht gerechtfertigt. Dass bei diesen Kosten nicht einmal Tore im Preis inbegriffen sind, verwundert die SVP Ortsparteimitglieder doch sehr. Es sei aus Sicht der SVP nicht eine Buseinstellhalle, sondern ein Busunterstand.
Eine Verbesserung zur heutigen Situation ist dies sicher nicht. Auch die Verkehrsführung wird bei dieser bereits stark befahrenen Strasse als kritisch beurteilt. Die Zeiten mit positiven Rechnungsabschlüssen sind definitiv vorbei, heisst es weiter. Die SVP Kreuzlingen steht für eine verantwortungsvolle Finanzpolitik, die auf sinnvolle Investitionen setzt und unnötige Belastungen vermeidet. Deshalb fordert die SVP eine fokussierte Planung, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger entspricht und nicht auf Luxusprojekte abzielt.