- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Die Volksabstimmung über den Autobahn-Ausbau vom 24. November steht auf der Kippe. Die Gegner hoffen auf eine Art schwarze Pädagogik: Die immer länger werdenden Staus sollen den Leuten so weh tun, dass sie irgendwann auf das Auto verzichten.
Mobilität – Basis des Wohlstands
Dieses Kalkül geht nicht auf. Auch die Züge sind zunehmend überfüllt.
Ein hochentwickeltes Land wie die Schweiz sollte vielmehr in der Lage sein, eine einigermassen reibungslose Verkehrsinfrastruktur bereit zu stellen. Denn die Mobilität ist die Basis unserer Wirtschaft und unseres Wohlstands.
48'000 Staustunden
Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Die Staustunden explodieren, wir reden heute bereits von 48'000 Staustunden pro Jahr. Das führt nicht nur zu Ärger, sondern auch zu enormen volkswirtschaftlichen Kosten.
Weiteres Faktum: Das Autobahnnetz wurde in den 1950er-Jahren geplant. Seither hat sich die Schweizer Bevölkerung verdoppelt. Ähnliches gilt für die Anzahl Autos. Ein zentraler Treiber ist die Zuwanderung.
Stau bringt niemandem etwas
Am 24. November geht es um die Beseitigung von Engpässen an sechs Stellen. Das ist sehr moderat, aber dringend nötig.
Denn Stau bringt niemandem etwas, schon gar nicht der Umwelt.