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Kanton
24.11.2024

Pro Wind Thundorf bedauert das Nein zur Zonenplanänderung – Engagement für nachhaltige Energie geht weiter

Die Gemeinde Thundorf sagt Nein zur Windenergie im Kanton Thurgau. (Symbolbild) Bild: Pixabay: Holger Lorenzen
Pro Wind Thundorf nimmt das heutige Abstimmungsergebnis mit Bedauern zur Kenntnis.

Eine Mehrheit der Stimmbevölkerung ist einer emotionalen Angstkampagne gefolgt, welche durch Falschinformationen geprägt war. Ihre Falschheit gipfelt darin, dass sie einen nachvollziehbaren Mindestabstand von 850 Metern einforderten, aber dann deren Berücksichtigung im neuen Projekt nach anfänglichem Gutheissen, trotzdem torpedierten. Sie haben sich gegen die Zonenplanänderung Wind ausgesprochen, die Voraussetzung für den Bau des geplanten Windparks gewesen wäre. Das schreibt Pro Wind Thundorf in einer Medienmitteilung. Thundorf verneine damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende resp. Energiestrategie 2050 und zum Klimaschutz sowie erhebliche finanzielle Mitteln für die Gemeindeentwicklung und zur Vermeidung einer erheblichenSteuererhöhung. Laut Kantonsregierung ist nun nicht nur die Windenergie im ganzen Kanton gefährdet, sondern auch ein Teil der Gemeindeautonomie, denn die Schweiz braucht den Ausbau Windenergie für die Versorgungssicherheit.

Das Projekt der Wellenberg Wind AG hätte Thundorf jährlich bis zu 450'000 Franken an Einnahmen gebracht – Gelder, die direkt in Projekte für die Gemeinschaft hätten investiert werden können, etwa in Bildungs- und Infrastrukturprojekte oder nachhaltige Initiativen vor Ort. Zudem hätte der Windpark einheimische erneuerbare Energie für die Region geliefert und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Entscheid respektieren

Pro Wind Thundorf respektiert den demokratischen Entscheid, man sei jedoch überzeugt davon, dass in der Diskussion nicht alle Fakten die gebührende Beachtung gefunden haben. Die Debatte war von emotionalen Argumenten, gezielter Desinformation und eine aggressive Haltung gegenüber Befürwortern geprägt. Umgekehrt ermöglichte die Wellenberg Wind AG grösstmögliche Mitwirkung und Mitsprache. Dass das ausgewogen umweltverträgliche Projekt trotzdem abgelehnt wurde, wird als abschreckendes Beispiel in die Geschichte gehen und eher zu einem Abbau des Mitspracherechtes führen, als zu einer Ausweitung. Das Ziel von Pro Wind war es deshalb stets, Transparenz zu schaffen und aufzuzeigen, dass die Vorteile des Projekts die vermeintlichen Nachteile bei Weitem überwiegen.

Auch wenn das heutige Abstimmungsergebnis ein Rückschlag ist, bleibt Pro Wind Thundorf überzeugt von der Notwendigkeit, lokale und nachhaltige Energielösungen voranzutreiben. Die Herausforderungen des Klimawandels machen es unumgänglich, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll sind. Pro Wind bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und unterstützt haben. Dieses Engagement für eine nachhaltige Energiezukunft in Thundorf und darüber hinaus, bleibt ungebrochen.

zVg