Mit jedem Erfolg steigt erfahrungsgemäss auch das Selbstvertrauen. Und die Kreuzlinger haben letztmals am 12. Oktober auswärts beim 32:34 gegen Vizemeister HC Kriens-Luzern verloren. Nur dem Ligakrösus und Tabellenführer Kadetten Schaffhausen gelang es bisher, Punkte aus der Egelseehalle mitzunehmen. Die Heimstärke der Kreuzlinger ist offensichtlich. Das soll auch gegen den anderen HSC so bleiben. Cheftrainer Ralf Bader wird seine Spieler nicht sonderlich motivieren müssen, haben sie doch mit den Aargauern noch eine Rechnung zu begleichen. Am 3. Spieltag im September kassierten die Thurgauer beim 25:36 in Aarau ihre bislang höchste Saisonniederlage. Zu diesem Zeitpunkt war Suhr Aarau das «Team der Stunde». Erst den Kadetten gelang es am 7. QHL-Spieltag, den furios gestarteten HSC erstmals in die Knie zu zwingen.
In jüngerer Vergangenheit gab es beim Aargauer HSC leistungsmässig allerdings ein ziemliches Auf und Ab. So gewann er zwar in St. Gallen und Zürich, verlor dann aber die «Rückspiele» gegen die gleichen Widersacher in eigener Halle. Vor allem das 23:26 gegen den TSV St. Otmar am letzten Spieltag dürfte das junge Team von Trainer Aleksandar Stevic schmerzen. Dabei sündigten ausgerechnet die Topscorer Nikos Sarlos und João Da Silva Ferraz im Abschluss. Das vermochte auch Nationaltorhüter Jannis Scheidiger mit seinen elf Paraden nicht mehr zu kompensieren.
Defensiv überzeugen
Die Kreuzlinger wollen im Rückspiel einen weiteren Schritt in Richtung Playoff-Viertelfinal-Qualifikation machen. Die Basis für seine bisherigen Heimsiege legte der HSCK jeweils in der Defensive, die zu den besten in der Liga zählt. Zuletzt erreichten auch die beiden Torhüter abwechslungsweise gute Abwehrquoten – so Haris Berisha beim Heimsieg über Winterthur starke 39 Prozent. Die Mannschaft von Ralf Bader entwickelt sich aber in der Offensive ebenfalls in eine positive Richtung, angeführt von Topscorer Eric Damböck. Insgesamt stehen die Chancen also gut, dass den Kreuzlinger im Duell der beiden HSC vor eigenem Publikum die Revanche für die bittere Niederlage im Hinspiel gelingt.